Die Amazon Dash Buttons ermöglichen es Kunden, Produkte mit nur einem Knopfdruck zu kaufen – und schon nach kurzer Zeit werden sie geliefert. Nun gibt es die Bestellknöpfe in einer noch größeren Anzahl.

Wer dieser Tage Amazon über die Startseite besucht, dem könnte der Banner bereits aufgefallen sein: Denn dort wirb das Unternehmen für seine neuen Dash Buttons. „Einfach klicken und genießen“, wirbt der Online-Riese für die kleinen Bestellwunder.

Die neuen Dash-Buttons von Amazon werden auf einem Banner beworben.
Banner für neue Dash-Buttons, Screenshot © Amazon

Und der neue Schwung an Dash-Buttons hat auch für Genießer etwas in petto. Denn wie W&V berichtet, gibt es nun auch Bestellknöpfe für Champagner – und das von verschiedenen Marken: den beiden Traditionshäusern Pommery sowie Heidsieck & Co. Monopole. Für Liebhaber von Portweinen hat Amazon zudem einen Bestellknopf von Rozès Porto, ein Button des Kaffeerösters Illy rundet das Gaumen-fokussierte Angebot ab.

Auch Tierbesitzer bleiben nicht außen vor: Im neuen Dash Button-Sortiment findet sich auch ein Knopf für das Tier-Shampoo von Vet’s Best.

Gericht stuft Dash Button als rechtswidrig ein

Während Amazon sein Dash Button-Sortiment erweitert und damit die Kundenzufriedenheit stärken möchte, stehen die Bestellknöpfe weiter im juristischen Kreuzfeuer. Erst vor wenigen Wochen stufte das Landgericht München I die Dash Buttons in einem Urteil als rechtswidrig ein (Aktenzeichen Az. 12 O 730/17).

Der Grund: Kunden würden nicht hinreichend über die Produkte sowie die entsprechenden Konditionen des Kaufs aufgeklärt. „Zudem fehle die Belehrung über den Widerruf und die Widerrufsfrist. Amazon behalte sich in den allgemeinen Geschäftsbedingungen etwa vor, einen anderen Preis als ursprünglich angegeben vom Kunden zu verlangen“, schrieb OnlinehändlerNews.

Gegenüber dem Portal kommentierte ein Amazon-Unternehmenssprecher damals: „Der Schutz der Kundenrechte ist uns sehr wichtig und wird durch den Dash Button gewährleistet. Wir sind davon überzeugt, dass der Dash Button und die dazugehörige App im Einklang mit der deutschen Gesetzgebung stehen.“ Amazon hatte bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einlegen zu wollen.