In den USA testet Amazon zurzeit ein Abo-Modell für den Alexa-Skill Jeopardy. Dieser ermöglicht den Nutzern, für eine monatliche Zahlung von zwei Euro, mehr Hinweise auf die korrekte Lösung zu erhalten. Für Prime-Kunden ist der Dienst derzeit noch kostenfrei. Jedoch wird sich dies in Zukunft ändern, so Amazon.

Die Skills von Amazons Sprachassistent Alexa waren bisher kostenfrei. Dies soll jedoch nicht auf Dauer so bleiben. Berichten zufolge arbeitet Amazon derzeit an einer Möglichkeit, den Nutzern des Alexa Skills Jeopardy für ein monatliches Entgelt von zwei Euro sechs weitere Hinweise auf die richtige Lösung zukommen zu lassen. Amazon möchte auf diese Art den Mitentwicklern Gewinnmöglichkeiten einrichten. Die Abos können dann über den Alexa-Lautsprecher direkt abgeschlossen werden, wie Screenshots der Website Voicebot.ai zeigen. Dabei sollen die Abo-Modelle nicht den Umfang der ursprünglichen App beschneiden. Die Nutzer können ihre Anwendungen also noch wie gehabt verwenden, haben jedoch keinen weiteren Zugriff auf die zusätzlichen Lösungshinweise.

Prime-Kunden können den Dienst noch unentgeltlich nutzen

Prime-Mitglieder müssen noch kein Abo abschließen, um bei der Jeopardy-App sechs weitere Hinweise zu erhalten. Diese Abo-Funktion ist bereits im Amazon Premiumdienst inkludiert. Wie Techcrunch berichtet, werden künftige Skills innerhalb der Apps für Prime-Mitglieder nicht immer kostenfrei bleiben. Bei dem Jeopardy-Skill sei dies zwar der Fall, aber noch keine Muss-Option für Entwickler. Diese hätten die Möglichkeit zu entscheiden, dass jeder Nutzer für diese Extrafunktionen ein Abo abschließen muss. Die Anzahl der kostenlosen Skills für Prime-Kunden steigert jedoch die Attraktivität des Prime-Angebots für Neukunden.

Wann die Bezahlfunktionen in Deutschland erhältlich sind, ist bislang noch nicht bekannt. Auch weitere Pläne für den zeitlichen Ablauf der Testphase sowie den Verteilungsschlüssel der Einnahmen gab Amazon noch nicht raus.

Derzeit kontrolliert Amazon bereits 70 Prozent des Marktes für smarte Lautsprecher, dicht gefolgt von Google. Das Unternehmen hat vor kurzem gemeinsam mit acht Partnern die neuen “Actions on Google” für seinen digitalen Assistenten gelauncht. Mit Actions tritt Google in den Kampf gegen Amazon Skills für Alexa, die in Zukunft über Google Home oder auf kompatiblen Smartphones genutzt werden können.