Die Liefergebühren von Amazons Prime Now Dienst haben sich erhöht. Selbst für die bislang kostenlose Zustellung innerhalb eines 2-Stunden-Fensters wird nun eine Gebühr fällig.

Das dürfte den Amazon-Kunden gar nicht gefallen. Der Versandhändler hat die Gebühren für seinen Prime Now Dienst erhöht. Der seit Sommer 2016 in Teilen Deutschlands verfügbare Service schlug schon vor der Preiserhöhung in Sachen Bezahlung ordentlich zu Buche. Nicht nur mussten Kunden eine kostenpflichtige Prime-Mitgliedschaft haben, auch die Lieferung innerhalb einer Stunde kostete extra. Jetzt haben sich diese Preise abermals erhöht.

Ursprünglich war die Lieferung innerhalb eines 2-Stunden-Zeitfensters kostenlos, bei einem Mindestbestellwert von 20 Euro. Jetzt hat sich der zu erreichende Warenkorbwert zwar auf 15 Euro reduziert, die kostenlose Lieferung gibt es nun aber erst ab 40 Euro, wie man auf der Website nachlesen kann. Unter diesem Betrag wird eine Gebühr von 3,99 Euro fällig. Auch die Lieferung innerhalb einer Stunde ist teurer geworden, von vorher 6,99 Euro auf jetzt 7,99 Euro.

Auf Nachfrage zu den Preiserhöhungen hieß es von Seiten Amazons: "Wir prüfen kontinuierlich neue Angebote und Optionen für Kunden und passen unser Angebot entsprechend an. Dabei haben wir die Entscheidung, die Bestelloptionen für Prime Now anzupassen, nicht leichtfertig getroffen. Da wir die Vorteile von Prime Now kontinuierlich erweitern, sind die Kosten für die Bereitstellung des Services gestiegen", so eine Sprecherin des Unternehmens. Die Entscheidung, den Mindestbestellwert zu senken, habe man auf Grund des Feedbacks von Kunden beschlossen, sodass man ab sofort auch kleinere Bestellungen gegen eine geringe Gebühr aufgeben kann.

Bisher ist Prime Now nur in Berlin und im Raum München verfügbar. Ob es bald in andere Städte ausgeweitet werden soll, ist bislang nicht bekannt.