Amazon hat relativ schnell auf einen am Wochenende ausgesprochenen Shitstorm reagiert, der zum Boykott des Unternehmens aufforderte. Grund dafür waren einzelne Produkte im Sortiment von Amazon gewesen, welche mit Motiven hinduistischer Götter die Gemüter erregten.

Amazon reagiert auf Boykott der Kunden.

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Mit der großen Reichweite und dem vielfältigen Kundenstamm hat es Amazon nicht immer einfach. So gilt es für den Online-Händler verschiedenste kulturelle und religiöse Befindlichkeiten zu beachten, was nicht immer gelingt. Denn aktuell hatte Amazon in den USA mit einem Shitstorm in den sozialen Netzwerken zu kämpfen, weil sich Kunden von Produkten mit religiösen Motiven gestört fühlten.

Mit dem Hashtag #BoycottAmazon haben Nutzer am Wochenende gegen einzelne Produkte auf dem US-Marktplatz des Online-Händlers protestiert. Nutzer mit hinduistischem Glauben fühlten sich etwa von Produkten belästigt, auf denen hinduistische Symbole abgedruckt waren. Wie Abhijit Majumder zum Beispiel auf Twitter schreibt, handelte es sich dabei Türmatten. Er fragt ironisch, warum man die religiösen Symbole nicht auch gleich auf Produkte wie Kondome oder Toilettenpapier abdrucke.

Andere Nutzer forderten dazu auf, die Amazon-App zu löschen und mit einem Stern zu bewerten, um so Druck auf Amazon auszuüben. Hauptsächlich wandte sich der Protest gegen eine Türmatte, auf der hinduistische Gottesbilder abgedruckt waren. Amazon hat inzwischen reagiert und die Matte aus dem Sortiment entfernt.

Amazon soll nicht nur Türmatten mit den Symbolen im Angebot gehabt haben, sondern auch Smartphone-Hüllen und Mauspads. Ein Sprecher von Amazon Indien äußerte sich zu dem Fall: „Wir haben die Proteste an das entsprechende Team bei Amazon weitergeleitet. Die betreffenden Produkte wurden so aus dem Sortiment genommen.“