In einem aufwendigen Kurzfilm wurde eine Amazon-Rezension bildgewaltig verfilmt. Darin ändert der Kauf eines Grills das komplette Leben eines Mannes. Er verliert sowohl seine Frau als auch seinen Job und hat nichts anderes mehr im Kopf – bis auf seinen geliebten Barbecue-Grill. Ob die Geschichte dennoch ein versöhnliches Ende findet?

520015-Kurzfilm

© Youtube - Screenshot

Im März 2012 hat sich ein Amazon-Kunde mit dem Nutzernamen „Karsten“ ausführlich zu einem Barbecue-Grill geäußert. Die Rezension „Wie der AEG520015 mein Leben veränderte” ist eine Art Kurzgeschichte und insgesamt sehr amüsant und gleichzeitig völlig überzogen. Es geht zusammengefasst darum, dass sich Karsten den Grill zulegt, vollkommen begeistert von ihm ist, das Grillen immer mehr zur Sucht für ihn wird und so nach und nach sein Leben zerstört. Ohne das Ende komplett zu verraten, nimmt die Geschichte jedoch glücklicherweise ein gutes Ende.

Wie der Rezensent selbst anmerkt, war die Rezension ursprünglich Teil eines Buchprojekts. Mehr als vier Jahre später hat Christian Brandes, wie der Verfasser eigentlich heißt, eine E-Mail erhalten, die ihn zweifelsohne mehr als überrascht haben dürfte. Darin befand sich nämlich ein Link zu einem Youtube-Video. Der Inhalt: Eine Verfilmung der gesamten Rezension in rund elf Minuten.

Die wohl erste verfilmte Amazon-Rezension weltweit

In dem Kurzfilm „520015 – Die erste verfilmte Amazon-Kundenrezension der Welt“ wird die Rezension Wort für Wort vorgelesen. Gleichzeitig wird die Geschichte bildgewaltig dargestellt. Die Qualität kann sich dabei mehr als sehen lassen und dürfte ziemlich viel Zeit gekostet haben. Auch in Sachen Kreativität sparen die Macher Martin Mayntz und Patrick Saleh-Zaki nicht. Der Protagonist verliebt sich beispielsweise so sehr in den Grill, dass dieser am Ende eine erotische Ausstrahlung für ihn versprüht.

Im Laufe der Zeit wurde der ursprüngliche schriftliche Beitrag immer erfolgreicher, sodass mittlerweile stolze 3.570 von 3.726 Kunden die Rezension „hilfreich“ finden. Brandes selbst ist Macher der erfolgreichen Satire-Seite „Schlecky Silberstein“ und kennt sich dementsprechend mit humoristischen Youtube-Videos bestens aus. Dass eines Tages ein schriftlicher Beitrag von ihm selbst verfilmt wird, hätte er sich wohl niemals erträumen lassen. Umso größer waren mit Sicherheit am Ende die Überraschung und das erstaunte Gesicht beim Betrachten des Kurzfilms.

Hier nun der komplette Kurzfilm, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte: