Die Arbeit an Echo, dem intelligenten Lautsprecher von Amazon, scheint bis zur Markteinführung mit erheblichen Anstrengungen für die Mitarbeiter verbunden gewesen zu sein. Das besagen zumindest Aussagen von Entwicklern – und sogar vom Online-Händler selbst.

Verzweifelter Mitarbeiter

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Der "Echo" kann zweifelsfrei als eines der interessantesten und vielversprechendsten hauseigenen Produkte von Amazon bezeichnet werden. Durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten birgt er erhebliches Potenzial, das nach und nach mithilfe von neuen Funktionen ausgeschöpft wird.  

Dass die Arbeit am Echo insbesondere bis zur Markteinführung alles andere als ein Zuckerschlecken war und die Markteinführung immer wieder verschoben werden musste, berichtet nun der Business Insider nach Informationen von Bloomberg. Ganz im Gegenteil: Ehemalige Mitarbeiter, die maßgeblich die Entwicklung des Echos auf den Weg gebracht haben sollen, verbinden angeblich nicht einmal annähernd das Wort „Spaß“ im Zusammenhang mit der Arbeit am Echo. Teilweise sind sogar Umschreibungen von Amazon als „brutalem Arbeitgeber“ gefallen.

Amazon-Mitarbeiter bestätigt anstrengende Entwicklung

Ein Beweis dafür, dass diese Vorwürfe nicht aus der Welt gegriffen sein sollen, sei die Tatsache, dass etliche Mitarbeiter bereits vor der Fertigstellung des Echos ihre Stelle aufgegeben haben. Auch Dave Limp, Amazons Senior Vice-President of Devices, gab gegenüber dem Business Insider zu: „Die Entwicklung des Produkts war hart … Ich kann die Menge an Arbeit und Entwicklung, die in dieses Produkt geflossen sind, nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

Insgesamt also eine weitere Negativmeldung, die sich mit den vermeintlich strapazierenden Arbeitsbedingungen bei Amazon beschäftigt. Nicht umsonst existiert mittlerweile seit geraumer Zeit eine Webseite, auf der sowohl aktuelle als auch ehemalige Mitarbeiter des Online-Händlers ihr Leid klagen können. Die Entwicklung des Echos ist derzeit noch längst nicht abgeschlossen. Hinzu kommt zusätzlich, dass das Gerät bisher lediglich in den USA verfügbar ist und der Start in anderen (großen) Märkten wohl erst noch bevorsteht. So liegt die Vermutung nahe, dass sich Mitarbeiter von Amazon nicht das letzte Mal über Strapazen beschwert haben.