Wonach entschieden wird, wer seine gesammelten Bonuspunkte ausbezahlt bekommt, ist nicht bekannt.

Ende November sollte die Kooperation zwischen Amazon und der Landesbank Berlin (LBB) offiziell auslaufen. Eine längere Übergangsfrist wurde lediglich denjenigen Kund:innen gewährt, die das Folgeangebot der LBB auf eine Amazon-unabhängige Kreditkarte annahmen. Doch statt wie zuvor kommuniziert bis 30. November noch zu funktionieren, waren bereits am Stichtag bei vielen Nutzer:innen die gesammelten Bonuspunkte weg. Jetzt soll die Bank diese einigen Personen nachträglich auszahlen, wie Golem berichtet.

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Wie das Portal schreibt, wurden einigen Personen, die von der verfrühten Sperre betroffen waren, ihre Punkte jetzt wieder ausgezahlt. Eine Rückbuchung der Punkte resultierte in diesen Fällen in einer direkten Auszahlung als Guthaben. Dieses Guthaben sei in den Fällen nicht auf Einkäufe auf Amazon beschränkt und kann überall genutzt werden.

Auf der anderen Seite stehen jedoch weiterhin Meldungen über verschwundene Punkte, welche nicht zurückgezahlt würden. Dabei ist vor allem unklar, wonach entschieden würde, wer eine Rückerstattung erhalten würde, und wer nicht. Die LBB betont, die Fälle nur direkt mit den Betroffenen zu klären und zeigt sich zu keiner weiteren Aussage bereit.

Wie es bei Golem weiter heißt, gab es im Rahmen der auslaufenden Kooperation bereits eine erste Kündigungswelle zum 30. September. Auch bei den in dieser Welle beendeten Karten-Verträgen kam es zu verfrühten Sperren. Weiterhin sollen auch Kund:innen, die eigentlich das Folgeprodukt gebucht hätten und damit von der verlängerten Übergangsfrist bis 26. März 2024 profitieren sollten, zu Sperren gekommen sein.

Schlichtungsstelle der Sparkassen kann helfen

Folglich sei derzeit auch damit zu rechnen, dass es in den Fällen, in denen Karten bis zu diesem Stichtag funktionieren sollten, erneut zu Problemen kommen kann. Personen, auf die dies zutrifft, sollten ferne rechtzeitig ihr Punktekonto leeren und nicht bis zum letzten Tag abwarten.

Eine Anlaufstelle für Problemfälle kann die Schlichtungsstelle des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes sein. So gehört die LBB als ehemalige Sparkasse Berlin weiterhin zum Sparkassenverband. Aufgabe der Schlichtungsstelle ist die außergerichtliche Beilegung von Meinungsverschiedenheiten mit den Instituten des Verbandes.

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