Die riesengroße Glasfront des Towers wurde kurzerhand zur Projektionsfläche.

Rund um den Black Friday wurden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Amazon Standorte weltweit durch Mitarbeitende wie auch Gewerkschaften bestreikt. Doch neben den Arbeitsniederlegungen gibt es auch zusätzliche Protestformen. So wurde der derzeit im Bau stehende Berliner Turm an der Warschauer Straße einfach als Projektionsfläche für die Botschaft der Protestierenden genutzt. 

Laut dem linksliberalen Nachrichtenportal Neues Deutschland, zeichnete sich der internationale Gewerkschaftsbund Uni Global Union für die neuartige Beleuchtung des Gebäudes verantwortlich. Dabei wurden Protestrufe wie „Der Tower muss weg“ oder „The wrong Amazon is burning“ (zu Deutsch: „Der falsche Amazon(as) brennt“) abwechselnd auf das Gebäude projiziert. 

Make Amazon Pay-Day

Für den Gewerkschaftsbund gibt es dabei gar keinen Black Friday. Für die Aktivistinnen und Aktivisten heißt der Tag „Make Amazon Pay-Day“. Bereits seit zwei Jahren organisieren sich zu diesem nicht nur Gewerkschaftler, sondern auch Umweltorganisationen wie Oxfam und Greenpeace sowie der Verband Progessive Internationale. 

Immerhin zeigen die Bestrebungen zunehmend Erfolge. Mehr und mehr Amazon Mitarbeitende schließen sich Gewerkschaften wie der deutschen Verdi an. So wird auch am Standort Berlin-Mariendorf derzeit ein Betriebsrat gewählt. Wenn es nach Verdi-Bezirksleiter Boris Bojilov geht, sollen „nächstes Jahr bei der Black-Friday-Kundgebung in Berlin auch Streikende mit dabei sein“.

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So wurde der Tower zur Projektionsfläche

Statt nun, wie gewohnt, „nur“ mit Bannern und Fahnen aufzuwarten, wollten die Aktivistinnen und Aktivisten in Berlin diesmal etwas auffälliger werden. So wurde kurzerhand der sich noch im Bau befindende neue Amazon-Tower als Projektionsfläche genutzt. Auf diese Weise konnten wechselnde Botschaften einem wesentlich größeren Publikum ausgespielt werden.

Doch nicht nur in Berlin wurde ein Gebäude des Online-Händlers genutzt, um eine aktivistische Botschaft zu verbreiten. In München brachten Protestierende von Greenpeace großflächige Banner an das hiesige Amazon Headquarter an und wiesen dabei auf die umweltschädlichen Auswirkungen des Massenkonsums hin. 

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