Die jüngsten Amazon-Meldungen im Überblick: Der Echo-Lautsprecher wird auch stationär verkauft, in Los Angeles liefert Prime Now nun Essen, in Hamburg soll ein neues Logistikzentrum entstehen und Jeff Bezos wird reicher und reicher und reicher...

Amazon verkauft seinen Echo-Lautsprecher stationär

Amazon hat verkündet, dass der Echo-Lautsprecher zum Weihnachtsgeschäft auch in stationären Läden in den USA verfügbar sein wird. Wer seinen Liebsten zum Fest also den Lautsprecher schenken möchte, kann ihn auch beim Stadtbummel erwerben. Echo soll dabei in über 3.000 Geschäften der großen US-Handelsketten, darunter Home Depot, Staples, Sears und Brookstone, zu finden sein.

Greg Hart, Vice President Amazon Echo und Alexa Voice Services, beschreibt Echo – wenig überraschend – als „must-have Geschenk“. Er erklärte aber auch, dass Amazon sich freue, „mit Händlern im ganzen Land zusammenzuarbeiten, um Echo für ihre Kunden verfügbar zu machen“. Von den Partnerunternehmen heißt es unterdessen, dass man sich freue, den eigenen Kunden das neueste Gerät in Sachen Smart-Home präsentieren zu können.

Los Angeles: Essen mit Prime Now liefern lassen

Amazon hat seinen Prime Now-Service in Los Angeles um ein Feature erweitert: Ab sofort können sich Kunden mit dem einstündigen Lieferservice Essen von Restaurants aus der Stadt liefern lassen. Zu den teilnehmenden Restaurents gehören Umami Burger, Baby Blues BBQ, Wokcano und Hurry Curry of Tokyo.

Vorerst beliefert Amazon aber nur ausgewählte Stadtteile der Metropole, will den Service aber in den kommenden Tagen ausweiten. In den Stadtgebieten, in denen Prime Now auch Essen liefert, bekommen Kunden die teilnehmenden Restaurants in der Prime Now-App angezeigt.

Amazon will ein Logistikzentrum in Hamburg

Amazon plant offenbar ein weiteres Logistikzentrum – und zwar direkt in der Hamburger City. Wie das Hamburger Abendblatt erfahren haben will, soll das Zentrum „wenige Hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt, im Berliner Tor-Center“ entstehen. In dem Bürokomplex will Amazon demnach eine Fläche von 2.500 Quadratmetern im Erdgeschoss anmieten.

Sorina Weiland vom Bezirksamt Mitte habe bestätigt, dass ein Antrag auf eine Nutzungsänderung für ein Lager- und Logistikzentrum vorliege. „Aber darüber wurde noch nicht entschieden“, betonte Weiland. Der Bezirk Mitte und die Polizei kritisieren die Pläne des Unternehmens: Der Lieferverkehr müsse durch Wohnstraßen, in denen Tempo 30 gilt, fahren. In dem Gebiet befinden sich unter anderem ein Seniorenheim und eine Schule. Der zusätzliche LKW-Verkehr würde hier laut Polizei eine Gefahr darstellen.

Das Abendblatt vermutet, dass Amazon durch das geplante Logistikzentrum seinen Dienst Amazon Fresh in Deutschland vorantreiben wolle. Das Unternehmen äußerte sich nicht dazu.

Jeff Bezos ist um 30 Milliarden Dollar reicher

Allein in diesem Jahr ist das – zumindest theoretische – Vermögen von Jeff Bezos um satte 30 Milliarden Dollar gewachsen. Das hat nach Angaben der FAZ der Finanzdienst Bloomberg errechnet. Damit ist Jeff Bezos zum viertreichsten Menschen der Welt aufgestiegen. Grund für den Vermögensanstieg: Amazons Aktienkurz schießt durch die Decke, allein in diesem Jahr hat er sich bisher verdoppelt.

Aktienkurs von Amazon, Stand: 10.11.2015
Der Aktienkurs entwickelt sich prächtig (Screenshot: Google)

Insgesamt soll Bezos nun über ein Vermögen von 58 Milliarden Dollar verfügen. Ohnehin tummeln sich in den Top-10 der reichsten Menschen der Welt inzwischen viele Gesichter aus der Tech- und Internet-Branche. Platz 1 belegt weiterhin ein alter Bekannter: Microsoft-Gründer Bill Gates.