Für Amazon scheint sich der neue Actionfilm „Road House“ mehr als ausgezahlt zu haben.

Treten, hauen, boxen, schlagen, kratzen, würgen, stechen – die Vielfalt der körperlichen Auseinandersetzungen, die sich die Protagonisten in Amazons neuem Actionfilm „Road House“ liefern, ist durchaus beeindruckend. Quasi keine Nase bleibt gerade, kein Kiefer ungebrochen.

Gespickt wird der knallharte Streifen mit kurzen Slapstick-Einlagen, coolen Sprüchen und einer kleinen Romanze. Und wem das alles noch nicht reicht, den überzeugt vielleicht Hollywood-Star Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle oder der legendäre Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Conor McGregor als rabiater Gegenspieler.

Mit dieser muskelbepackten Kombination scheint Amazon jedenfalls alles richtig gemacht zu haben, denn der Konzern hat nun konkrete Zahlen zum Erfolg des Amazon-Prime-Krachers bekannt gegeben.

„Road House“ als meistgesehenes Filmdebüt

Allein an den ersten beiden Wochenenden haben sich den Film weltweit mehr als 50 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im hauseigenen Streaming-Dienst angeschaut. Laut einem Beitrag im Social-Media-Netzwerk X (ehemals Twitter) habe sich „Road House“ dementsprechend zum „weltweit meistgesehenen Filmdebüt der Amazon MGM Studios“ aufgeschwungen.

 

Überschwänglich äußerte sich Jennifer Salke, Leiterin der Amazon MGM Studios, zum Erfolg des Films: „Das bahnbrechende, erfolgreiche Debüt von ,Road House‘ ist ein Zeugnis für die harte Arbeit und das Engagement des gesamten ,Road House‘-Filmteams und der Besetzung des Films, angeführt von dem phänomenalen Jake Gyllenhaal“, wird sie von Variety zitiert.

Es gibt ein Aber

Ganz unkritisch wurde die Verkündung des neuen Rekords in der Branche allerdings nicht aufgenommen. So sei beispielsweise nicht klar, „ob ‚Road House‘ zum Beispiel beliebter war als ein Film wie ‚Der Prinz aus Zamunda 2‘, den Amazon von Paramount gekauft hat und der später auf Prime gestartet wurde“, schreibt Variety weiter. 

Auch gebe es keine detaillierteren Informationen darüber, ab welcher geschauten Zeit Amazon den Film tatsächlich als gesehen betrachtet und somit die Zuschauerinnen und Zuschauer in die Rechnung einbezieht. Darüber hinaus werfe der Zeitpunkt der Rekordmeldung Fragen auf, „da Amazon die Zahlen nach zwei Wochenenden statt nach einem meldet, was sie größer erscheinen lässt“.

Im Vorfeld des Filmstarts geriet der Actionstreifen mehrfach in die Schlagzeilen: So hatte sich etwa Regisseur Doug Liman unzufrieden mit der Entscheidung des Studios gezeigt, den Film nicht erst in die Kinos und dann erst auf die heimischen Leinwände zu bringen. Für Aufsehen hatten außerdem Berichte über potenziell geklonte Stimmen und missachtete Urheberrechtsansprüche gesorgt.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com