Amazon-Gründer Jeff Bezos hat mit Blick auf seine Weltraum-Projekte einen großen Erfolg zu vermelden.

Blue Origin, die Weltraumfirma des Amazon-Gründers Jeff Bezos, konnte jüngst einen Milliarden-Auftrag der Nasa ergattern: 3,4 Milliarden Dollar ist der Vertrag der US-amerikanischen Behörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft schwer. Im Zentrum steht dabei der Bau einer Mondlandefähre, die ein Team von Experten unter Leitung von Blue Origin übernimmt, heißt es bei Spiegel Online.

Blue-Moon-Landefähre soll 2029 starten

Gebaut werden soll die 16 Meter hohe Landefähre in Kooperation mit verschiedenen Unternehmen: dem Rüstungs- und Technologiekonzern Lockheed Martin, dem Luftfahrttechnik-Riesen Boeing, der Softwarefirma Draper sowie dem Robotikexperten Astrobotic. 

Nach aktuellen Plänen sei die Landung für Ende des Jahrzehnts, genauer gesagt für das Jahr 2029, anvisiert. Zwei Astronauten sollen im Rahmen der Mission auf die Mondoberfläche geschickt werden.

Blue Origin macht Niederlage wett

Für die Nasa ist der neueste Vertrag nur eine Erweiterung bereits bestehender Pläne rund um Mondflüge, die unter dem Namen „Artemis“ laufen – ein Verweis auf die griechische Göttin des Mondes. Ein ähnlicher Auftrag über drei Milliarden Dollar wurde in der Vergangenheit bereits an das Raumfahrtunternehmen SpaceX gegeben, hinter dem Tesla-Chef und Bezos-Rivale Elon Musk steht. 

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Bezos selbst war im Kampf um die staatliche Ausschreibung der Nasa hingegen bisher leer ausgegangen. Nachdem bekannt wurde, dass sich sein Unternehmen dem Konkurrenten SpaceX geschlagen geben musste, ging Blue Origin sogar gerichtlich gegen die Entscheidung vor. Allerdings wurde die Beschwerde schließlich abgelehnt. Der neue Vertrag ist für Blue Origin also ein später Sieg und für die Nasa eine weitere Festigung des Mondflug-Projekts.

Flug auf den Mond: Jeff Bezos will bleiben

„Wir freuen uns, dass wir von Nasa ausgewählt wurden, wieder Astronauten auf dem Mond zu landen“, schrieb Blue Origin in einem Beitrag auf Twitter. Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos zeigte sich stolz: „Es ist eine Ehre, mit der Nasa auf dieser Reise zu sein und Astronauten auf dem Mond zu landen“, ließ es verlauten. Mit Blick auf das Apollo-Programm und die entsprechenden Mondlandungen in den späten 1960er und frühen 70er Jahren fügte er an: „Diesmal bleiben wir.“

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