Ein riesiges Boot reicht dem Amazon-Gründer nicht – eine weitere Jacht soll sein Luxusschiff künftig begleiten. 

Jeff Bezos will es sich bei Reisen auf den Wassern dieser Welt gut gehen lassen. Im vergangenen Jahr gab der Multimilliardär seine etwa 127 Meter lange, dreimastige Segeljacht „Koru“ in Auftrag, die er in diesem Jahr nun wohl endlich in Empfang nehmen kann. 

Doch nur ein Boot scheint ihm nicht zu genügen: In der niederländischen Werft Damen Yachting wird derzeit an einem zweiten geschraubt, meldet Stern.de.

Ein Begleitschiff für das Riesenboot

Die „Wingman“ soll Bezos Dreimaster künftig als ein sogenanntes Schattenschiff (engl. shadow vessel) hinterherfahren – und, anders als die „Koru“, auch einen Hubschrauberlande-Platz besitzen. Für einen solchen böte das Deck der ersten Jacht nämlich kein Raum, heißt es. Auch eine moderne Umweltausrüstung, Beiboote sowie Hilfsgüter soll das Begleitboot womöglich beherbergen. Der Kaufpreis liege bei etwa 75 Millionen US-Dollar.

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Kritik an Bezos Boot-Plänen

Zwischenzeitlich stieß Bezos überdimensioniertes Segelschiff, das rund 500 Millionen US-Dollar gekostet haben soll, auf besonders wenig Gegenliebe: Für eine Transportfahrt sollte wegen der riesigen Ausmaße der Jacht eine historische Brücke in Rotterdam weichen. Aus Protest formierte sich auf Facebook eine Gruppe von Leuten, die das Boot auf seiner Jungfernfahrt durch die niederländische Hafenstadt mit faulen Eiern bewerfen wollten. Letztendlich verlief der Transport zur Greenport-Werft über eine Umleitung mit doppelt so langer Fahrtzeit.

Darüber hinaus wird das Luxus-Gebaren des Unternehmens insbesondere in Bezug auf die Umwelt kritisch gesehen. Die riesigen Jachten vieler Milliardäre gelten als besonders klimaschädlich – wie etwa die Deutsche Welle mit Verweis auf Erhebungen an der Indiana University berichtete, können sie bis zu 7020 Tonnen CO₂ pro Jahr verbrennen.