MacKenzie Scott, Exfrau von Jeff Bezos, hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Amazon-Aktien abgestoßen. Wie viele genau, zeigt ein aktueller Behördenbericht.

Spenden „bis der Safe leer ist“ – das war die Ankündigung, mit der MacKenzie Scott vor einigen Jahren überraschte. Die Exfrau von Amazon-Gründer Jeff Bezos hat mittlerweile mehr als deutlich gemacht, dass sie dieses Vorhaben auch tatsächlich in die Realität umsetzen will. Basis ihrer Wohltätigkeit sind dabei jene Aktien von amazon.com, die sie im Rahmen der Scheidung von Jeff Bezos erhielt.

Allein im vergangenen Jahr soll Scott 2,5 Millionen Aktien verkauft haben, schreibt die Seattle Times und verweist dabei auf behördliche Berichte. Zieht man den durchschnittlichen Aktienkurs von Amazon aus den Zeiten der Verkäufe als Richtwert heran, so lasse sich ein Aktienwert in Höhe von bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar ermitteln, den Scott mit eben diesen Verkäufen umgesetzt habe.

MacKenzie Scott gilt als eine der reichsten Frauen der Welt

Da die Amazon-Aktie in den vergangenen Monaten allerdings einige Verluste erlebt hat, läge der Wert dem aktuellem Aktienkurs von knapp 2.880 US-Dollar bei nur noch 7,3 Milliarden Dollar.

Trotz der zahlreichen Verkäufe soll Bezos’ Exfrau noch immer 14,9 Millionen Aktien von amazon.com besitzen. Mit einem geschätzten Vermögen von rund 50,3 Milliarden Dollar belegt sie in der „Real Time Billionaires List“ von Forbes den 27. Platz der reichsten Menschen auf diesem Planeten. Ihr Exmann Jeff Bezos rangiert derzeit auf Platz drei und muss sich mit einem geschätzten Vermögen von rund 175,5 Milliarden Dollar nicht nur Tesla-Chef Elon Musk (242,6 Milliarden Dollar), sondern auch dem französischen Unternehmer Bernard Arnault (196,2 Milliarden Dollar) geschlagen geben.

Spenden für mehr Bildung und weniger Diskriminierung

Obwohl sie zuletzt keine genauen Angaben über die Höhe ihrer Spenden mehr machen wollte, wird geschätzt, dass sie seit ihrer Trennung von Jeff Bezos im Jahr 2019 mehr als 8,6 Milliarden US-Dollar an verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen in den USA gespendet habe, so die Seattle Times weiter.

Zu den von ihr unterstützten Einrichtungen gehörten in der Vergangenheit beispielsweise Bildungseinrichtungen in unterversorgten Regionen, Kunst- und Kulturinstitutionen, aber auch Organisationen, die sich dem Abbau von Diskriminierung auf religiöser oder ethnischer Ebene verschrieben haben. Hinzu kamen auch Institutionen, die sich für Rassen- und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen und etwa die gesellschaftliche Rolle von Mädchen und Frauen stärken möchten.

 

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