Amazon scheint sich im stationären Handel weiter ausbreiten zu wollen. Das Unternehmen soll ein hauseigenes Spirituosengeschäft in Planung haben.

Mit hauseigenen Buchläden, kassenlosen Supermärkten und einer eigenen Bio-Supermartkette ist Amazon bereits auf dem stationären Parkett aktiv. Und wie es scheint, hat der Online-Riese auch weitere Offline-Pläne in der Hinterhand. Wie Business Insider berichtet, plant der Konzern die Eröffnung eines Spirituosenladens in San Francisco. Dazu habe Amazon eine Schanklizenz sowie die Genehmigung der Stadt beantragt.

Amazon-Geschäft soll Online- und Offline-Bestellungen abwickeln

Der Spirituosenladen soll sich dabei in einem Lagergebäude des Unternehmens befinden und nur eine vergleichsweise geringe Fläche einnehmen: Nur knapp 19 Quadratmeter seinen den Berichten zufolge angedacht. 

Grundsätzlich wäre das stationäre Geschäft für Amazon auf zweierlei Weise nützlich: Zum einen sollen Kunden hier die Möglichkeit haben, Alkohol wie Bier, Wein oder Schnaps direkt vor Ort zu kaufen. Laut Business Insider soll der Verkauf der Alkoholika tagsüber nur einige Stunden – nämlich etwa von 8 bis 16 Uhr – möglich sein. 

Zum anderen könnte Amazon das Geschäft jedoch auch nutzen, um von hier aus alkoholische Getränke an Prime-Now-Kunden in den Stadtgrenzen von San Francisco zu liefern. Diese Lieferungen könnten dann auch in den Abendstunden erfolgen und sollen zwischen 8 Uhr morgens und 24 Uhr abgewickelt werden.

Alkohollieferung soll ausgebaut werden

In trockenen Tüchern sollen die Pläne rund um den Spirituosenladen allerdings noch nicht sein: Die Anträge auf die Schanklizenz sowie die Genehmigung zur Eröffnung eines stationären Ladengeschäfts seien nämlich noch offen. In Städten wie Washington, D. C., Chicago oder Los Angeles können sich Kunden von Amazon Prime bereits Alkohol über den schnellen Prime-Now-Service liefern lassen.