Die Amazon Dash Buttons verlieren am 31. August ihre Funktionen. Dann schaltet der Konzern die physischen Bestellknöpfe komplett ab. Der Verkauf dieser war schon länger gestoppt worden.

Das war's für die Dash Buttons von Amazon. Am 31. August 2019 wird diesen endgültig der Saft abgedreht. Die kleinen Bestellknöpfe wurden erst 2015 von Amazon vorgestellt, 2016 sollten sie dann auch das sekundenschnelle Nachbestellen von alltäglichen Produkten per Knopfdruck hierzulande ermöglichen. Nun werden diese allerdings weltweit zu Elektroschrott. Bereits im Februar dieses Jahres hat der Online-Händler den Verkauf der Dash Buttons weltweit gestoppt, bislang funktionierten diese allerdings noch wie gewohnt. Ende August ist damit dann auch Schluss.

In Deutschland als rechtswidrig eingestuft

Obwohl die Dash Buttons weltweit nun funktionslos werden, hatte Amazon besonders hierzulande reichlich Ärger mit den kleinen Bestellknöpfen. Bereits Anfang des Jahres hatte das Oberlandesgericht München die Dash Buttons verboten. Grund waren die unzureichenden Informationen zu beispielsweise Preis oder Nettofüllmenge, die Kunden bei einer Bestellung über den Knopf eben nicht zur Verfügung gestellt werden (wir berichteten).

Zwar hieß es damals, dass diese Entscheidung nichts damit zu tun hätte, warum sich Amazon letztendlich doch gegen einen weiteren Verkauf des Dash Buttons entschieden hat, der heftige Gegenwind von Verbraucherschützern könnte allerdings seinen Teil dazu beigetragen haben. An dieser Stelle haben wir übrigens die besten Reaktionen der Dash-Button-Debatte aus dem Netz zusammengestellt. 

Virtuelle Dash Buttons bleiben bestehen

Amazon hält aber dennoch am Konzept der automatischen Nachbestellungen fest und hat bereits vor einiger Zeit seine virtuellen Dash Buttons ins Leben gerufen. Diese sind auf der Website oder in der App des Online-Händlers verfügbar und lassen Kunden ebenfalls schnell und einfach ausgewählte Produkte des täglichen Lebens ein weiteres Mal bestellen. Auch wenn die physischen Knöpfe eingestampft werden, die virtuellen bleiben laut Cnet also weiterhin bestehen.