Amazon will noch in diesem Jahr mit dem kostenlosen Streaming-Dienst IMDB TV in Europa auf den Markt gehen – die Konkurrenz ist jedoch stark.

„Netflix and Chill“ ist mittlerweile fast zu einem geflügelten Wort geworden und zeigt die steigende Beliebtheit von Streaming-Diensten oder auch von Subscription-Video-on-Demand (SVOD), wie die kostenpflichtige Variante im Fachjargon heißt. Auch Amazon will hier natürlich mitspielen und hat neben seinem Bezahl-Angebot Amazon Prime auch den kostenlosen Dienst IMDB Freedive in petto, der seit diesem Jahr aber nur in den USA zu sehen ist. Das Unternehmen will das Angebot unter dem Namen IMDB TV noch im Jahr 2019 auch nach Europa und wohl auch nach Deutschland bringen, berichtet t3n.

Welche Filme und Serien werden auf IMDB TV laufen?

Im Angebot von IMDB Freedive finden sich derzeit vor allem ältere Filme und Serien wie Terminator oder 21 Jump Street. Hinzu kommen einige neue Streifen wie Captain Fantastic oder Paddington, eigene Produktionen sollen das Sortiment ergänzen. Insgesamt will Amazon mittelfristig mit „Tausenden neuen Titeln“ aufwarten, das Unternehmen kooperiert dafür mit den Studios Warner Bros., Sony Pictures Entertainment und MGM Studios. Das Angebot ist kostenlos, die Nutzer müssen dafür aber fünf bis zwölf Werbeblöcke in Kauf nehmen, heißt es. IMDB Freedive kann sowohl über die Webseite als auch in der Prime-Video-App oder über Amazons Fire-TV-Geräte gesehen werden. Welche Filme und Serien beim neuen Angebot IMDB TV zu sehen sein werden, in welchen Ländern und wann genau der Dienst startet, ist aber noch unklar.

GfK-Umfrage: 23 Mio. Deutsche nutzen Netflix und Co.

Streaming wird bei den deutschen Nutzern immer beliebter: Laut einer aktuellen GfK-Umfrage ist die Zahl der Nutzer im ersten Quartal 2019 im Vergleich zum vorherigen um neun Prozent gestiegen. Insgesamt schauen rund 22,7 Millionen Personen kostenpflichtige Streaming-Dienste wie Amazon Prime, Netflix oder maxdome. Das beliebteste Format war die Serie „The Big Bang Theory“. Die Konkurrenz im Streaming-Bereich ist jedoch massiv: Auch Apple und Disney brachten in diesem Jahr eigene Dienste auf den Markt, in Deutschland ist gerade Joyn, der kostenfreie Streaming-Dienst von ProSiebenSat.1 und Discovery gestartet. Ein Überangebot an solchen Diensten kann aber auch nerven, weil es zur Zerstückelung führt, so eine Kolumne auf OnlinehaendlerNews.