Schlappe für Amazon: Das Unternehmen muss die Dash-Buttons hierzulande vom Markt nehmen. Das haben die Richter des OLG München jetzt entschieden. Im Netz wurde der Entschluss mit gemischten Gefühlen aufgenommen.

Als Amazon ausgerechnet am 1. April 2015 sein neues Gadget, den Dash-Button, bekannt gab, wurde dieser in der Redaktion des Amazon Watchblogs als Aprilscherz abgetan. Inzwischen ist bekannt, dass es sich durchaus um keinen Scherz handelte. Ein Jahr später kamen die kleinen klebbaren Bestellknöpfe auch nach Deutschland. Anders als in den USA, galt die Rechtssicherheit dieser aber von Anfang an als umstritten. Schon lange wurde diskutiert, dass diese nicht zulässig seien. Nun folgte vom OLG München die endgültige Entscheidung: Amazon muss den Dash-Button in Deutschland vom Markt nehmen. Die Richter urteilten, „dass die kleinen, aufklebbaren Knöpfe gegen die Gesetze für den Online-Handel verstoßen, weil klare Informationen zu Inhalt, Preis und der klare Hinweis auf eine zahlungspflichtige Bestellung fehlen“, schreiben die OnlinehändlerNews dazu.

Ein Blick in die sozialen Netzwerke zeigt, dass die deutschen Konsumenten dem Urteil zwi­ege­spal­ten gegenüberstehen. Während ein Großteil das Urteil als überzogen empfindet und vor allem den Verbraucher in der Pflicht sieht, bei derartigen Lösungen selber mitdenken zu müssen ...

... sehen andere Twitter-Nutzer das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht.

Und natürlich werden in dem Zusammenhang gleich wieder die Fähigkeiten des „Digitalisierungsweltmeisters Deutschland“ kritisiert.

Andere User haben sich vor dem endgültigen Verbot noch schnell mit den Dash-Buttons eingedeckt:

Während sich ein Twitter-User bereits vergangenes Jahr über die Sinnhaftigkeit der Dash-Buttons ausgelassen hat:

 Und natürlich wird sich auch schon Gedanken um eine Zukunft ohne die Bestellknöpfe gemacht: