Die jüngsten Zahlen des US-Riesen Amazon dürften dem Unternehmensgründer Jeff Bezos Freudentränen in die Augen getrieben haben. Die Umsätze und Gewinne stiegen mehr, als irgendjemand (oder zumindest die Analysten) erwartet hatten. Und auch das finanzielle Polster von Bezos ist ordentlich angewachsen.

Erfolge, wohin man blickt: Obwohl Amazon bekannt dafür ist, stetig zu wachsen, zu expandieren und immer wieder neue Meilensteine zu knacken, so ist man doch immer wieder erstaunt, WIE erfolgreich ein einziges Unternehmen sein kann. Auch die aktuellen Amazon-Zahlen dürften dem ein oder anderen die Kinnlade ungläubig nach unten sacken lassen.

Vermögen von Jeff Bezos ist *schwubb-di-wubb* 12 Milliarden größer

Allein im ersten Quartal 2018 hat Amazon seinen Umsatz um sage und schreibe 43 Prozent nach oben gepeitscht und einen Wert von satten 51 Milliarden Dollar erreicht. Zum Vergleich: In Q1 2017 lag der Umsatz noch bei vergleichsweise niedrigen 35,7 Milliarden Dollar.

Und auch beim Überschuss darf man in ungläubiges Staunen geraten: Der Nettogewinn wurde mehr als verdoppelt und erreichte eine Marke von 1,6 Milliarden Dollar. Auch hier war der Vergleichswert aus dem vergangenen Jahr mit 724 Millionen Dollar wesentlich geringer.

„Die vorgelegten Ergebnisse zeigen eines: Der Masterplan des rastlosen Jeff Bezos zur Weltbeherrschung beginnt mit beängstigender Präzision aufzugehen“, schreibt das Handelsblatt. Und das außerordentliche Wachstum ist nicht nur für Amazon selbst von Vorteil, sondern füllt natürlich auch den Geldbeutel des Gründers: Im Rahmen der jüngsten Bilanz ist das Vermögen von Jeff Bezos am Donnerstag noch einmal um 12 Milliarden Dollar angewachsen. Es soll nun alles in allem 34 Milliarden Dollar groß sein.

Cloud und Werbung als wichtigstes Zugpferd für Amazon

Die wichtigsten Triebfedern hinter den Erfolgen von Amazon sind nach Angaben des Handelsblattes sowohl die Cloud-Sparte als auch die Online-Werbung. Die Sparte der Cloud-Services, die bei Amazon unter dem Namen „Amazon Web Services“ läuft, hat nach Aussagen von Bezos den „ungewöhnlichen Vorteil eines siebenjährigen Vorsprungs“: Damit kann der Konzern die Konkurrenten Microsoft und Google aktuell noch recht deutlich in die Tasche stecken.

Allein im ersten Quartal haben die Amazon web Services ein Wachstum von 49 Prozent hingelegt und 5,4 Milliarden Dollar umgesetzt. Das operative Ergebnis kletterte von 890 auf 1,4 Milliarden Dollar, womit „praktisch die gesamte Expansion“ finanziert werden kann, heißt es weiter.

Man sieht: Der Erfolg von Amazon ist ungebrochen. Und der Wille nach „mehr“ scheint noch längst nicht gestillt…