Achtung, Update!: Amazon hat die bereits gesetzte Frist im Nachhinein nochmals angepasst und sie vom 19. Oktober auf den 31. Oktober 2024 verlegt. Genauere Informationen zur Anpassung finden sich im Update im letzten Abschnitt dieses Beitrags.

Der Hochsommer kickt mit Temperaturen jenseits der 30 Grad. Dies sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für Online-Händlerinnen und -Händler an der Zeit ist, sich auf das wichtige Weihnachtsgeschäft vorzubereiten – das sieht auch Amazon so: Der Konzern hat Unternehmen nun auf anstehende Prozesse und Fristen rund um die Spitzensaison hingewiesen.

Amazon rät, Frist nicht auszureizen 

Den 19. Oktober 2024 sollten sich Akteure, die Amazons Fulfillment-Dienst FBA nutzen, gut merken: Dies ist die finale Frist, bis zu welcher der Lagerbestand in den entsprechenden Logistikzentren eingetroffen sein muss. Nur, wenn dieser Termin eingehalten wird, können Produkte zum Shopping-Event rund um den Black Friday auch das Prime-Logo erhalten.

Amazon rät Sellern allerdings, die Frist nicht unbedingt auszureizen und den gewünschten Lagerbestand bereits in den Monaten August und September an die Logistikzentren zu verschicken. 

Auch die Logistik-Teams hinter den Kulissen von Amazon haben ein straffes Programm: Sie werden sich nach Unternehmensangaben im September und Oktober auf den Wareneingang fokussieren und sicherstellen, dass die Produkte pünktlich zur Hochsaison auch genau in den richtigen Lagern platziert werden. Danach, im November und Dezember, liege der Fokus dann auf der Bearbeitung von Kundenbestellungen, weshalb es in dieser Zeit auch nur ein begrenztes Zeitfenster für die Warenannahme in den Logistikzentren gebe.

Hinweis zu Kapazitätsbeschränkungen 

Darüber hinaus verweist Amazon in der Mitteilung darauf, dass die geschätzten Kapazitätsbeschränkungen für die Monate Oktober und November unter Umständen niedriger sein werden. 

Händlerinnen und Händler sind angehalten, sich über die Funktion „Kapazitätsüberwachung“ über aktuelle Entwicklungen und etwaige Beschränkungen zu informieren: Aktuell seien die geschätzten Kapazitätsbeschränkungen für den Monat Oktober sichtbar. Die Beschränkungen für November können dann ab dem 20. August eingesehen werden.

Amazon ergänzt: „Um die Abläufe zu vereinfachen und Lagerbestände während des Verkaufspeaks effizienter zu verwalten, haben wir zudem die Überbestandsgebühr für Lagerung ab dem 1. Juli 2024 aufgehoben. Wenn Ihr verfügter Lagerbestand also Ihre Kapazitätsbeschränkung überschreitet, fällt keine Überbestandsgebühr an.“

Update vom 23.08.: Amazon verlängert die weihnachtliche Frist

Amazon hat im Nachgang nochmals Änderungen am logistischen Prozedere vorgenommen: In einer neuen Mitteilung im SellerCentral verkündete der Konzern, dass die entsprechende Frist auf den 31. Oktober 2024 verlängert wurde – dieses neue Datum gelte nun als spätester Zeitpunkt, „zu dem der Lagerbestand in unseren Logistikzentren eintreffen muss, um zu gewährleisten, dass das Prime-Logo für Feiertagsangebote verfügbar ist“. 

Betroffen von dieser Frist sind jene Waren, die im Rahmen der Shopping-Aktionen Black Friday und Cyber Monday auf dem Marktplatz angeboten werden sollen – und zwar sowohl innerhalb der EU als auch im Vereinigten Königreich.

Wie sich der Ankündigung weiter entnehmen lässt, gibt es für den Prime Big Deal Day eine andere Frist. Dabei handelt es sich um eine Shopping-Aktion, die ähnlich wie der Prime Day konkret Mitglieder des Prime-Programms ins Zentrum rückt. Hier liege die Frist auf dem 20. September 2024.

Erneut verwies Amazon auch auf mögliche Verzögerungen, die man bei den Transportdiensten im Auge behalten muss. Daher sollten Händlerinnen und Händler bei den Lieferterminen keinesfalls zu knapp planen, um mögliche Verspätungen ausgleichen zu können. Darüber hinaus informierte der Marktplatzbetreiber, dass man sich im November auf die Bearbeitung von Kundenbestellungen fokussieren werde. Für die Annahme von Seller-Sendungen werde daher nur ein begrenztes Zeitfenster zur Verfügung stehen. „Während dieser Zeit werden insbesondere palettierte Sendungen langsamer bearbeitet“, heißt es weiter.

Anmerkung der Redaktion: Der Beitrag wurde nach Veröffentlichung um die Fristanpassung durch Amazon ergänzt. 

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