Bis zum Black Friday ist zwar noch etwas Zeit, aber wer erfolgreich sein will, sollte sich jetzt schon darauf vorbereiten.

Das Wochenende nach dem US-amerikanischen Thanksgiving-Fest (welches stets am vierten Donnerstag im November gefeiert wird) ist seit Jahren der klassische Auftakt des Vorweihnachtsgeschäfts im Online-Handel und darüber hinaus. Der Black Friday zählt zwischenzeitlich auch in Europa zu den umsatzstärksten Tagen und kann insbesondere für Händler, die über Plattformen wie Amazon Marketplace verkaufen, zum Umsatzturbo werden. In diesem Jahr findet das wichtige Shopping-Event am 24. November (Black Friday) sowie am 27. November (Cyber Monday) statt – doch zahlreiche Sonderangebote und die Aufmerksamkeit der Kunden gibt’s auch in der Woche davor und danach.

Wichtig ist aber auch: Amazon-Marketplace-Händler, die zu diesem Anlass empfohlene Blitzangebote einreichen wollen, müssen sich beeilen. Denn für die Übermittlung von Angeboten für Black Friday und Cyber Week gelten strenge Fristen, die bereits deutlich früher ablaufen als vielen bewusst ist. Am 6. Oktober 2023 endet die Frist für die Einreichung. Neben Blitzangeboten können Verkäufer auch Coupons und Prime Exklusive Discounts einreichen, sollten dies aber am besten mithilfe ihres hierauf spezialisierten Dienstleisters tun, um beim formalisierten Procedere des Handelsriesen aus Seattle keine kostspieligen Fehler zu riskieren.

Mit automatisierten Formaten am Black Friday punkten

Die auf Amazon-Ads spezialisierte Amazon Produkt Performance Agentur Amzell, ein Unternehmen der Smarketer Group, gibt zugleich sechs Tipps für die optimale Vorbereitung auf die umsatzstarken Tage. Diese lassen sich auch für Händler umsetzen, die in der Vergangenheit den Black Friday und Cyber Monday auf der Amazon-Plattform noch nicht so stark im Fokus des eigenen Geschäfts hatten.

1. Bestehende Kampagnen anpassen
Händler sollten bereits im Vorfeld vorhandene Amazon Advertising-Kampagnen gezielt auf die besondere Handelssituation am Black Friday anpassen, um von historischen Keyword-Daten und anderen gesammelten Erfahrungen profitieren zu können. Dabei bieten sich automatische Kampagnen am, um eine gegebenenfalls fehlende Amazon-Historie auszugleichen und Produkte in Amazon-Deals hervorzuheben.

2. Auf die Auswahl der richtigen Keywords achten
Ratsam ist gerade während des Angebotszeitraums (und davor) auch die Wahl besonders hervorhebender Begriffe wie „Angebot“, „Deal“, „Black Friday“ und „Cyber Monday“ im Rahmen von Kampagnen mit rabattierten Produkten. Denn diese gehören schon im Vorfeld (und natürlich auch an den entsprechenden Event-Tagen selbst) zu den meistgesuchten Keywords, wenn sich Verbraucher auf Schnäppchensuche machen.

3. Promotion außerhalb von Amazon
Der Online-Handel sollte ganzheitlich und kanalübergreifend verstanden werden, um Synergien anderer Plattformen zu nutzen. Sinnvoll ist es daher, die Black-Friday- und Cyber-Monday-Angebote auch auf Plattformen wie Facebook, Instagram und anderen sozialen Netzwerken zu bewerben. Denn immer mehr Kunden kaufen hierüber ein oder nutzen die Netzwerke als Teil ihrer Customer Journey. Und natürlich sollten hierbei auch eigene Marketingkanäle wie ein Newsletter oder die Unternehmenswebsite nicht außen vor bleiben.

4. Sponsored Brands für den Markenfokus nutzen
Empfehlenswert ist es, mithilfe von Sponsored Brands Ads die ganze Marke vorzustellen. Dabei können Händler mithilfe der Anzeigen auf einen spezifischen Amazon Brandstore verweisen, um mehrere Produkte oder ganze Produktwelten zu präsentieren. Auch hier gilt, dass Unternehmen rechtzeitig den Brandstore entwickeln sollten, um Deals sichtbar zu machen und hiermit verwandte Produkte anzubieten.

5. Mit Sponsored Display Interesse aufgreifen
Der Black Friday ist erwiesenermaßen einer der Tage, an denen Händler gute Chancen haben, neue Kunden zu adressieren. Mithilfe von Sponsored Display, programmatischen Self-Service-Display-Anzeigen, lassen sich neue Kundinnen und Kunden gut erreichen, welche bereits im Vorfeld des Events für die jeweiligen Produkte Interesse gezeigt und mit diesen interagiert haben. Sinnvoll ist es, solche Kampagnen schnell ohne ein konkretes Mindestbudget zu erstellen. Ist das jeweilige Produkt ausverkauft, lassen sich diese unkompliziert stoppen.

6. Sponsored Products für gezielten Traffic
Mithilfe des Anzeigenformats Sponsored Products lässt sich der Traffic für ein bestimmtes Produkt gezielt steigern. Dazu werden Anzeigen aus den Produktlistings mithilfe von automatisiertem Targeting erstellt, die auf Cost-per-Click-Basis (CPC) abgerechnet werden. Diese Strategie stellt bei entsprechender Kostenkontrolle eine effektive Lösung für Artikel dar, die einem Händler in der Vergangenheit gute Absatzzahlen beschert haben.

Frühzeitige Planung und Datenanalyse machen sich bezahlt

Generell sollte Händlern bewusst sein, dass gerade in diesem Jahr viele Kunden angesichts der vielfach angespannten Budgets einen entscheidenden Anteil der Weihnachtseinkäufe bereits im Umfeld der Cyber Week und des Black Friday / Cyber Monday tätigen werden. Händler sollten deshalb Produktlisten und Werbemaßnahmen rechtzeitig vorbereiten und mit der Werbung bestenfalls bereits zwei oder drei Wochen im Vorfeld starten. So lassen sich Streuverluste reduzieren und weniger relevante Keywords bereits im Vorfeld ermitteln.


Über den Autor

Mark Moldenhauer arbeitet als Amazon Marketing Consultant bei der Berliner Amazon Produkt Performance Agentur AMZELL, die zur Smarketer Group gehört. Die Amazon-Spezialist:innen sorgen dafür, dass Kunden wie Thyssenkrupp (B2C-Sparte), Borussia Dortmund sowie Irish Pure mit ihren Werbemaßnahmen und –kampagnen auf dem Amazon Marketplace optimal wahrgenommen werden und ihre Budgets effizient einsetzen. Dabei verfolgt AMZELL stets eine langfristige und nachhaltige Entwicklung und berücksichtigt auch die übrigen Teile der Online-Marketing-Strategie.