Amazon präsentiert sich stets kundenfreundlich und kulant – etwas, das sich einige junge Leute aus Spanien mit krimineller Energie zunutze machen wollten.

Eine Gruppe von 25 Personen aus Spanien im Alter von 25 bis 35 Jahren wollte Amazons Services rund um Rückerstattungen und Umtausch gewinnbringend für sich nutzen. Und dies ist ihnen zunächst auch gelungen: Mehr als 500.000 Euro konnten sie mit einer Betrugsmasche und Trickserei bei Amazons Kundenservice erbeuten, wie das News-Portal GameStar meldet

Mit dieser Masche wurde Amazon ausgetrickst

Um an diese enorme Summe von mehr als einer halbe Million Euro zu gelangen, haben sich die Kriminellen zunächst 500 Kundenkonten angelegt und diese mit 400 Kreditkarten verknüpft. Im Warenkorb landeten dann vor allem hochwertige Produkte – teure iPhones und Gaming-PCs, die sie an viele unterschiedliche Adressen und Abholstationen liefern ließen.

Anschließend erklärten sie beim Kundenservice, dass sie die Waren gar nicht oder aber defekt erhalten hätten, um so die Rückerstattungen einzuheimsen. Die erbeuteten Waren haben sie indes selbst verkauft. Besonders dreist: Wenn die vermeintliche Tätergruppe die Waren an Amazon zurücksenden sollte, um etwa einen Defekt zu belegen, wurden einfach leere Pakete verschickt.

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Keine Freude an der Beute

Gut ging dies jedoch letztlich nicht: Amazon bemerkte das auf Dauer wohl doch seltsam anmutende Verhalten dieser dubiosen Kundenkonten – und schaltete die Ermittlungsbehörden ein. Infolgedessen sei es zu Hausdurchsuchungen gekommen, bei denen Beweise gefunden wurden. Die involvierten 25 Personen seien umgehend verhaftet worden.

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