Amazon-Händler, die FBA nutzen, müssen ab 1. Oktober noch mehr auf ihre Ladenhüter-Produkte achten: Wenn sie gewisse Werte der neuen Richtlinie zum Lagerbestandsindex unterschreiten, verkleinert Amazon ihre Lagerfläche im nächsten Quartal.

Ab dem 1. Oktober gilt für professionelle Händler, die den Versand durch Amazon nutzen, in Deutschland der neue Lagerbestandsindex (LBI). Die Kennzahl bzw. Richtlinie soll Händlern helfen, die „optimale Verwaltung des Lagerbestands zu fördern“ und dafür sorgen, dass die Produkte der Verkaufspartner schneller bei Amazon ankommen und auch schneller den Kunden erreichen, wie eine Amazon-Sprecherin Onlinehaendler News mitteilt. In den USA nutzt Amazon die Kennzahl bereits seit einiger Zeit.

Händler sollten LBI von 350 nicht unterschreiten

Die Kennzahl wird wöchentlich für die Händler neu berechnet. Wichtig ist dabei der Wert 350: Sollte sich der Lagerbestandsindex sechs Wochen vor Quartalsende unter diesem Wert befinden, informiert Amazon den Verkäufer. Ist der Wert eine Woche vor dem neuen Quartal nicht über diese Marke gestiegen, erhält der Verkäufer im folgenden Quartal neue Lagerhaltungsgrenzen – sprich: Seine Kapazität wird verkleinert. Amazon-Händler, die einen Index von 350 oder höher erreichen, erhalten unbegrenzte Lagerkapazitäten für Artikel in Standard- und Übergröße. Es fallen weiterhin nur die monatliche Lagergebühren und Langzeit-Lagergebühren an.

Allerdings müssen FBA-Händler laut Amazon-Sprecherin keine Strafgebühren befürchten, wie im Sellerforum zu lesen war. Amazon gibt außerdem auf sellercentral Hinweise, wie Händler ihren Lagerbestand optimieren können – etwa durch eine Verbesserung des Durchverkaufs oder auch durch Remission