Die Welle an Ankündigungen von Amazon, die das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen betreffen, geht in eine weitere Runde. Dieses Mal betrifft dies Teilzeit-Jobs, wovon Amazon im Laufe des kommenden Jahres 30.000 neue Stellen vergeben will. Vor allem der virtuelle Kundendienst soll dabei erweitert werden.

Fulfillment-Zentrum von Amazon

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Amazon hat neue Pläne vorgestellt, die die Schaffung von Arbeitsplätzen umfassen und durchaus als ambitioniert bezeichnet werden können. So will der Online-Händler laut der entsprechenden Pressemitteilung im kommenden Jahr rund 30.000 neue Teilzeit-Jobs anbieten – und das allein in den USA.

„Es gibt viele Menschen, die einen flexiblen Job wollen oder benötigen – egal, ob sie Student oder ein Elternteil sind – und wir sind stolz darauf, diesen talentierten Menschen unter die Arme zu greifen, wo auch immer sie leben“, erklärt Tom Weiland, Amazon Vice President for Worldwide Customer Service.

Amazon will virtuellen Kundendienst weiter ausbauen

Dabei weist Weiland speziell auf ein weiteres Vorhaben hin, denn 5.000 der 30.000 Jobs sollen den virtuellen Kundendienst („Virtual Customer Service“) betreffen, bei dem die Mitarbeiter von zu Hause aus als Berater tätig sein können. Hier wiederum hebt Weiland vor allem Veteranen hervor, die aus verschiedenen Gründen eingeschränkt und deswegen weniger mobil sind.

Neben dem Ausbau des virtuellen Kundendienstes umfassen die restlichen 25.000 Stellen insbesondere Arbeiten in den Logistikzentren. Amazon verzeichnet hier bereits etwa 40.000 Teilzeitbeschäftigte in den USA, die für die Abwicklung der Bestellungen zuständig sind. Sämtliche Teilzeitarbeitnehmer haben stets die Möglichkeit, am „Career-Choice“-Programm teilzunehmen. Amazon übernimmt hierbei 95 Prozent der Kosten für weiterbildende Maßnahmen, die auch unabhängig von der eigenen Stellenausschreibung ausfallen können. Mehr als 9.000 Mitarbeiter sollen bereits davon profitiert und ihren Horizont erweitert haben.

Vor der Ankündigung, 30.000 Teilzeit-Jobs schaffen zu wollen, hatte Amazon bereits mit den Plänen für Aufruhr gesorgt, in den kommenden drei Jahren über 100.000 neue Vollzeit-Jobs in den USA ins Leben zu rufen.