Laut Insidern liebäugelt Amazon damit, zukünftig auch eigene Möbel- und Elektronikläden zu eröffnen. Während erstere den Kunden sperrige Produkte näherbringen sollen, könnten letztere ähnlich wie die bekannten Apple-Märkte aufgebaut sein.

Amazon-Schild

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Stationäre Buchläden hat Amazon bereits gestartet, Supermärkte kommen ebenfalls nach und nach hinzu. Doch wenn es nach ausführlichen Berichten der New York Times geht, ist hier längst noch nicht Schluss. Ganz im Gegenteil: Wenn sich die Vermutungen bewahrheiten sollten, hat Amazon bald noch ganz andere stationäre Geschäfte im Programm, die sich auf die unterschiedlichsten Bereiche konzentrieren.

Möbel- und Elektronikläden im Gespräch

So ist unter anderem die Rede von Möbelgeschäften, die beispielsweise Kühlschränke und ähnliche Produkte bereithalten, die Kunden oftmals nicht ungesehen kaufen würden. Diese Läden könnten dementsprechend als eine Art Ausstellungsfundort funktionieren, wo die Möbel angesehen, bei Interesse gekauft und schließlich zum Kunden geliefert werden. Dabei soll unterstützend auch Virtual Reality zum Einsatz kommen, sodass die Möglichkeit besteht, das gewünschte Produkt im Einsatzort zu betrachten.

Der Informant der New York Times soll aber auch von Elektronikläden berichtet haben, die ähnlich wie die von Apple funktionieren sollen. Dort werden dementsprechend die hauseigenen Geräte von Amazon ausgestellt, sodass Kunden diese selbst in die Hände nehmen und testen können. Möglicherweise bleibt Amazon dann in Zukunft auch ein ähnliches Debakel wie mit dem Fire-Smartphone erspart.

Indien ebenfalls im Fokus von Amazon

Amazon scheint aber auch den indischen Offline-Markt erobern zu wollen, was die Lebensmittelgeschäfte angeht. Das Vorhaben läuft laut der New York Times unter dem Decknamen „Project Everest“ und umfasst zum Beispiel einen ersten Laden im indischen Bangalore. Dass Amazon sich auch in Indien durchsetzen will, verwundert kaum – schließlich handelt es sich hierbei um das Land mit der zweithöchsten Einwohnerzahl weltweit.

Wie gewohnt wollte Amazon nicht auf jegliche Gerüchte eingehen. Amazon-Sprecher Drew Herdener kommentierte jedoch zumindest: „Wir denken stets über neue Wege nach, unsere Kunden zu versorgen. Aber nachdenken ist etwas anderes, als planen.“ Es bleibt also weiterhin spannend, ob und welcher Teil der Gerüchte sich letztendlich bewahrheiten wird und mit welchen neuen Konzepten Amazon zukünftig um die Ecke kommt.