Amazon hat angekündigt, in das Leipziger Logistikzentrum 900.000 Euro zu investieren. Mit dem Geld soll vor allem die Fördertechnik ausgebaut werden. Verdi scheint sich jedoch von solchen Vorhaben nicht ablenken zu lassen.

Wer bei Amazon Prime-Kunde ist, ist es gewohnt, dass das Paket nur kurze Zeit nach der Bestellung zu Hause eintrifft. Dieses Versprechen lässt sich Amazon einiges kosten. Am Donnerstag gab der Online-Riese in München nun bekannt, dass in den kommenden Monaten rund 900.000 Euro in die Fördertechnik des Leipziger Logistikzentrums investiert werden soll.

Wie lvz.de berichtet, sagte Dietmar Jüngling, Geschäftsführer von Amazon Leipzig: „Diese Investition ist ein klares Signal von Amazon zum Standort Deutschland und Leipzig.“ Mit dem Geld soll vor allem die Fördertechnik ausgebaut und verbessert werden, um auf diesem Wege die Bestellungen noch schneller bearbeiten zu können. Bisher werden zu Hochzeiten mehrere hunderttausend Pakete am Tag versendet. Amazon beschäftigt in Leipzig rund 2000 Mitarbeiter.

Verdi will weiter streiken

Wenig begeistert von der Meldung zeigt sich hingegen die Gewerkschaft Verdi. Bereits seit Frühsommer 2013 will die Gewerkschaft für die rund 10.000 Mitarbeiter von Amazon einen Tarifvertrag auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels durchzusetzen. Eine Sprecherin des Verdi-Bundesvorstands erklärte, dass es auch zukünftig wieder Arbeitsniederlegungen an verschiedenen Standorten geben wird. So drohte Verdi am Donnerstag am Amazon-Standort Pforzheim mit Streik.