Achtung, Film-Fans! Amazon könnte bald ein neues Ass im Ärmel haben.

„MGM“ dürfte vielleicht den wenigsten Menschen im ersten Moment etwas sagen. Doch das Unternehmen ist im Film- und Serienbereich äußerst erfolgreich. Bei MGM handelt es sich nämlich um das große Hollywood-Studio Metro-Goldwyn-Mayer, das für seinen brüllenden Löwenkopf im Intro bekannt ist und sich für Film-Schmankerl wie James Bond oder die Serie Vikings verantwortlich zeigt. Und genau auf dieses Studio scheint es Amazon abgesehen zu haben.

Nahaufnahme eines goldenen MGM Logos
Alex Millauer / Shutterstock.com

Glaubt man Berichten des Fachportals Golem, das sich auf The Verge bezieht, sollen derzeit nicht nur entsprechende Verhandlungen stattfinden, sondern diese sollen bereits derart fortgeschritten sein, dass sie bald schon zu einem möglichen Abschluss gebracht werden könnten. Als potenzieller Kaufpreis stehen Summen zwischen sieben und zehn Milliarden US-Dollar im Raum. Andere Quellen berichten mit Verweis auf Insider von neun Milliarden Dollar.

Amazon könnte sich zahlreiche Franchises sichern

Weder Amazon noch Metro-Goldwyn-Mayer hätten sich bisher zu entsprechenden Gerüchten geäußert. Allerdings wäre der Kauf für Amazon ein ziemlich großer Fang: Bereits seit dem schier epischen Erfolg der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ will der Konzern einen ähnlichen Mattscheiben-Schlager erreichen. 

Mit der geplanten milliardenschweren „Herr der Ringe“-Serie (die sogar teurer werden soll als „Game of Thrones“) könnte sich Amazon auf dem besten Weg dorthin zu finden. Ein weiteres Standbein in Form eines Hollywood-Studios, das neben James Bond auch für Franchises wie Stargate, RoboCop, Rocky oder The Handmaid's Tale bekannt ist, dürfte da jedenfalls nicht schaden.

Der Kampf gegen Netflix und Co.

Außerdem wächst der Druck im Markt der Streaming-Anbieter immer weiter. Neben Netflix und Sky sind vor einiger Zeit auch vergleichsweise neuere Dienste wie Disney+ an den Start gegangen, die den Wettbewerb noch verstärken. Alles in allem könnte sich Amazon laut Spiegel mit der Übernahme von MGM satte rund 4.000 Werke sichern, die man früher oder später auch exklusiv anbieten könnte.