Amazon bringt Buchclubs, wird Zweiter in einer Liste der Top-Händler und will Angestellte ab Herbst wieder aus dem Homeoffice holen.

 

Amazon-Nutzer können in neuen Clubs über Bücher sprechen

Schon seit Ende August 2020 testet Amazon Buchclubs, wie retaildive berichtet. Amazon-Nutzer können sich darin über bestimmte Bücher oder Themen austauschen, aber nur ausgewählte Mitglieder können in der Testphase eigene Gruppen eröffnen. So gibt es etwa Gruppen zu „Antirassismus-Lektüre“. Amazon will Lesefans so noch stärker an die Plattform binden und wohl auch das Geschäft mit gedruckten Büchern und E-Books anheizen. Mit weiteren Funktionen sollen die Buchclubs dann in diesem Jahr auch offiziell starten und für alle Nutzer verfügbar sein.

Top-Händler der Welt: Amazon hinter Walmart

Der weltweite Einzelhandelsverband National Retail Federation (NRF) hat gemeinsam mit Kantar in seinem Ranking die Top 50 der globalen Einzelhändler gekürt – und ausnahmsweise nimmt Amazon in dieser Liste nicht die Spitzenposition ein, sondern wird nur Zweiter. Auf Platz Eins liegt Walmart, hinter Amazon liegen die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), Aldi und Alibaba. Dafür wurde unter anderem der internationale Umsatz sowie die Beteiligung an Franchising und Allianzen außerhalb des jeweiligen Heimatlandes ausgewertet. Amazon könne aber in den nächsten Jahren die Spitze der Top-Händler übernehmen, wenn es einen internationalen Einzelhändler oder Marktplatz aufkaufe, heißt es. 

Amazon hält wenig von Homeoffice

Noch sind bei einigen Unternehmen wegen der Coronapandemie viele Mitarbeiter im Homeoffice. Amazon geht davon aus, dass die meisten seiner Büro-Angestellten in Seattle aber im Herbst dieses Jahres wieder zurück an den Arbeitsplatz kommen, berichtet cnbc. „Unser Plan ist es, zu einer bürozentrierten Kultur als Basis zurückzukehren. Wir glauben, dass es uns am effektivsten ermöglicht, gemeinsam zu erfinden, zusammenzuarbeiten und zu lernen“, soll es in einer internen Mitteilung heißen. Amazon setzt damit im Gegensatz zu anderen großen Tech-Unternehmen auf Präsenzkultur, während etwa Microsoft, Facebook, Twitter und Co. den Mitarbeitern auch nach der Pandemie mehr Freiheit beim Arbeitsplatz lassen wollen.