Verschiedene News aus den vergangenen Tagen rund um Amazon werden in diesem Beitrag kurz & knackig zusammengefasst.

Amazon startet Lieferzentrum in Wien

In der österreichischen Hauptstadt Wien hat Amazon einen weiteren Knoten in seinem Logistiknetzwerk geknüpft. Dort – genau genommen in Wien-Liesing – wurde jüngst ein Verteilzentrum des Online-Riesen eröffnet. Es ist (nach dem 2018 eröffneten Zentrum im Bezirk Mistelbach) bereits das zweite Verteilzentrum, das bisher in Österreich entstanden ist. Auch neue Arbeitsplätze seien mit der Ansiedlung einhergegangen: Ingesamt 120 Arbeitsplätze seien vor Ort geschaffen worden.

Für den Versand der Pakete an die Amazon-Kunden arbeite der Konzern am Standort nach Informationen von Der Standard mit Partnerlieferanten und insgesamt 400 Boten zusammen, die die Pakete im Logistikzentrum abholen und über die letzte Meile zu dem Bestellern bringen.

Amazon eröffnet Online-Apotheke auf indischem Markt

In der südindischen Stadt Bangalore hat der Konzern vor Kurzem eine Online-Apotheke eröffnet. Der neue Service läuft unter dem Namen „Amazon Pharmacy“ und ermöglicht es Kunden, rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente zu bestellen. Das Branchenportal TechCrunch verweist in diesem Zuge auf die indische Praxis, dass dort auch Antibiotika und andere Medikamente häufig nicht dem Rezept-Zwang unterliegen. „Amazon Pharmacy verkauft auch traditionelle pflanzliche Arzneimittel und einige Gesundheitsgeräte wie Blutzuckermessgeräte, Vernebler und Handmassagegeräte“, wie es weiter heißt.

Immer wieder ließ Amazon in den vergangenen Jahren durch verschiedene Prozesse und Entwicklungen durchblicken, dass der medizinische Bereich ein durchaus interessantes Segment ist, in dem für die Zukunft viele Potenziale liegen könnten. Nicht nur der jüngste Streich in Indien verstärkt diesen Verdacht. Auch die Übernahme der Online-Apotheke PillPack im Jahr 2018 hatte bereits für großes Aufsehen gesorgt, schließlich legte der Konzern damals fast eine Milliarde Dollar auf den Tisch.

Amazon baut Windpark in Irland, um Rechenzentren zu versorgen

Wie viele andere große Online-Player, hat auch Amazon zum Ziel, immer nachhaltiger zu werden. Und das Ziel ist hoch gesetzt: Bis 2025 sollen die hauseigenen Aktivitäten rund um den Globus 100 Prozent mit grünen, also erneuerbaren, Energien betrieben werden. Um dies zu erreichen, setzt der Konzern auf verschiedene Strategien. In Irland soll nun beispielsweise ein neues Windparkprojekt umgesetzt werden, mit dessen Hilfe die Anteile erneuerbarer Energien aufgestockt und die Datenzentren des Amazon-eigenen Cloud-Dienstes Amazon Web Services (AWS) gespeist werden sollen. Nach Angaben der IrishTimes handelt es sich um ein 115-Megawatt-Projekt in Ardderroo, unweit der westirischen Küstenstadt Galway. Hier sollen bis zum Jahr 2022 insgesamt 27 Windturbinen ihren Betrieb starten.

„Mit diesem großen Projekt wird das unser Engagement für erneuerbare Kapazitäten in Irland“, wird Kenneth Matthews, Leiter der Energiedienstleistungen für EMEA bei Amazons Cloud-Service AWS zitiert. In Irland kann Amazon derzeit rund 4.000 Mitarbeiter vorweisen. Das Unternehmen schätzt, diese Zahl durch Investitionen – einschließlich der Windparkts – aufstocken und künftig weitere 9.700 Angestellte beschäftigen zu können.

Dabei ist Wind nicht die einzige nachhaltige Ressource, auf die Amazon in Irland setzt: Vor Ort will Amazon die Nutzung von Wasser aus der städtischen Wasserversorgung erheblich verringern und irgendwann vielleicht auch gar kein Wasser mehr aus dem irischen Netz verwenden. Dazu sollen die Dächer den hauseigenen Rechenzentren optimiert und derart umgestaltet werden, dass man auf Regenwasser zugreifen könne.