Amazon soll laut inoffiziellen Quellen im Hintergrund daran arbeiten, sich im Gesundheitswesen breitzumachen. Das Vorhaben läuft angeblich unter dem Decknamen „1492“, beinhaltet unter anderem Hard- sowie Software-Projekte und wird durch aktuelle Stellenausschreibungen beflügelt.

Medizinisches Equipment

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Geht Amazon nun sogar unter die Ärzte? Gerüchte und Anzeichen, die unter anderem von CNBC zusammengestellt wurden, deuten zumindest darauf hin, dass der US-Konzern seine Bestrebungen im medizinischen Bereich intensivieren will. Das Vorhaben läuft angeblich unter dem Decknamen „1492“, welcher auch die Bezeichnung für das darauf spezialisierte Team ist und auf die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus anspielt.

Das 1492-Team, das von der Amazon-Zentrale in Seattle aus agiert, konzentriert sich sowohl auf Hard- als auch auf Software-Projekte. So scheint Amazon beispielsweise an einer medizinischen Fernversorgung interessiert zu sein. Aber auch ältere Patientenakten könnten elektronisch archiviert und so Ärzten zur Verfügung gestellt werden. Denkbar sei zudem eine Plattform, die die Unterlagen online vereint.

Amazon stellt „Special Projects“-Team zusammen

Amazon soll auch an neuen Applikationen für Hardware-Geräte wie dem Echo-Lautsprecher arbeiten, die im medizinischen Bereich zum Einsatz kommen sollen. Die Quellen konnten jedoch keinerlei Aussagen dahingehend tätigen, ob Amazon an vollkommen neuen Geräten arbeitet, die dieses Gebiet abdecken sollen.

Die Gerüchte werden auch durch aktuelle Stellenausschreibungen befeuert. Amazon ist auf Job-Seiten unter dem Stichwort „a.1492“ auf der Suche nach Personen für ein „Special Projects“-Team, das unter anderem einen Leiter benötigt, der sich auf maschinelles Lernen spezialisiert und bereits Erfahrungen im Gesundheitswesen gesammelt hat sowie über Wissen hinsichtlich elektronischer Krankenprotokolle verfügt.

Amazon selbst wollte sich auf Nachfrage von CNBC hin, wenig überraschend, nicht zu den 1492-Gerüchten äußern.