Kurznews im Logistik-Newsflash: Die DHL launcht StreetScooter in Stuttgart, AO hat seine Europazentrale in Bergheim fertig gestellt und Logistiker weltweit weigern sich, Note7-Rücksendungen durchzuführen.

DHL StreetScooter

© Deutsche Post DHL Group

DHL startet StreetScooter-Flotte in Stuttgart

Die DHL weitet die Zustellung per Elektrofahrzeug nun auch über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus. Ab sofort sind 20 StreetScooter des Logistikers in Stuttgart unterwegs. Das gaben der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Uwe Brinks, Produktionschef für das Brief- und Paketgeschäft der Deutschen Post DHL, gemeinsam bekannt. Zunächst werden 20 fahrzeuge eingesetzt, 2017 soll die Flotte ausgeweitet werden. In Stuttgart sollen damit jährlich 60 Tonnen CO2 eingespart werden. „Das ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Schadstoffsituation in unserer Stadt“, so Fritz Kuhn.

AO-Europazentrale nach 10 Monaten Bauzeit eröffnet

AO World, britischer Online-Anbieter für Haushaltsgeräte und Consumer Electronics hat am Standort Bergheim seine neue Europazentrale eröffnet, wie das Unternehmen per Mitteilung bekannt gab. Entwickelt wurde die Zentrale vom Logistikimmobilienspezialisten Prologis, mit dem AO seit fünf Jahren im britischen Crewe nahe Manchester kooperiert. Die Zentrale umfasst eine Gewerbefläche von 84.000 Quadratmetern, ein Zentrallager mit 36.000 Quadratmetern und ein Verwaltungsgebäude mit 5.000 Quadratmetern. Am Standort arbeiten bereits 300 Mitarbeiter, die Kapazität liegt bei 2.500 Mitarbeitern, das Gebiet kann bei Bedarf aber ausgebaut werden. Vom Zentrallager in Bergheim beliefert AO den gesamten deutschen Markt und die Niederlande.

Paketdienste wollen Note 7-Rückgaben nicht verschicken

Für Paketdienstleister ist das Galaxy Note 7 von Samsung auch nach dem Produktionsstopp noch ein heißes Eisen. Einige weigern sich, die Smartphones zu transportieren, meldet Business Insider. Andere verlangen spezielle Sicherheitsvorkehrungen. Royal Mail in Großbritannien fordert Kunden auf, anzugeben, was sich in den Paketen befindet und lehnt solche mit Note7 ab. FedEx in den USA versendet die Pakete nur auf der Straße, nicht mit FedEx Express und auch nur von Händlern, nicht von Kunden. UPS nutzt ebenfalls nur die Straße und setzt spezielle Verpackungen voraus, die Samsung derzeit an die Kunden schickt. Hermes in Deutschland will die Pakete eigentlich nicht verschicken, kann es aber nicht ausschließen, da man nicht wisse, was in den Paketen steckt.