Die Nutzung und Geschichte von Datenbrillen steckt noch immer in den Kinderschuhen. Dennoch greifen immer mehr Unternehmen auf die Hightech-Gerätschaften zurück, da sie effizientere Strukturen versprechen. Eines von ihnen ist Dr. Babor: Der Kosmetik-Anbieter hat das Pick-by-Vision-System von Picavi getestet und wird auch langfristig darauf aufbauen.

Althergebrachte Pick-Varianten per Handheld oder Stimme scheinen besonders bei hoher Pickdichte nicht mehr zeitgemäß. Dem Ruf nach neuen und effizienteren Möglichkeiten sind verschiedene Hightech-Unternehmen gefolgt. Hochmoderne Datenbrillen sind das Resultat entsprechender Bemühungen, denn mit diesen lässt sich nicht nur innovativ, sondern auch effizienter wirkungsvoller arbeiten.

Aus diesem Grund hat auch die Dr. Babor GmbH & Co. KG eine Planungs- und Testphase mit solchen virtuellen Brillen durchgeführt. Im Mittelpunkt stand dabei das Pick-by-Vision-System Picavi. Die Erfolge blieben nicht aus und so hat sich das Kosmetikunternehmen dazu entschieden, bei seinen Intralogistikarbeiten auch künftig und langfristig auf die Picavi-Hightech-Brillen zu setzen.

Dr. Babor: Picavi-Datenbrillen managen Arbeit auf 12.000 Quadratmetern

Picavi Datenbrille der Logcom GmbH

Die Aachener Hochregallagerhalle von Dr. Babor umfasst insgesamt 12.000 Quadratmeter, knapp 8.800 Palettenplätze sowie 32 Regale, in denen über 6.000 Artikel gelagert werden. Kommissioniert wird mit vier induktionsgesteuerten Schmalgangstaplern – und zwar paletten-, aber auch kartonweise. In diesem Lager werden die Kommissionierer künftig mithilfe der Datenbrillen arbeiten. In den bisherigen Tests mit dem Picavi-System konnte dank freier Hände und einer Optimierung der Wege eine Zeitersparnis von 18 Prozent herausgearbeitet werden. Und die weitere Nutzung zeigt, dass womöglich sogar noch bessere Quoten drin sind. (Bild 2: Picavi Datenbrille © Logcom GmbH)

Über die Picavi-Datenbrille läuft nun die gesamte Prozessführung bei Dr. Babor, bei der jeder Schritt konsequent überprüft und bestätigt wird (oder eben auch nicht): Von der Stellplatznummer über die Artikel wird alles gegengecheckt und sogar Transport-Etikett mit NVE-Barcode werden ausgedruckt und die Ablagestelle angezeigt. Pickfehler werden nach angaben von Picavi auf diesem Weg ausgeschlossen.

Einfache Anwendung der Picavi-Datenbrillen sorgt für große Akzeptanz

Versorgt werden die Datenbrillen über externe Akkus, die am Gürtel befestigt werden. Akku und Brille sind durch ein zugentlastetes Kabel miteinander verbunden, sodass für eine absolute Bewegungsfreiheit garantiert ist. Alle wichtigen Datenprozesse und Hauptrechenleistung wird vom Server im Hintergrund übernommen. Das heißt, dass die Datenbrillen selbst lediglich die „bereits fertig aufbereiteten Prozessschritte ausgeführt“ werden: Dies verhindert ein Heißlaufen der Hightech-Brillen.

„Die Akzeptanz des neuen Systems bei den Kollegen ist wegen seiner Einfachheit extrem hoch. Mit der Datenbrille haben sie die Hände während des gesamten Vorgangs frei. Das ist neben der Wegeoptimierung der entscheidende Vorteil“, kommentiert der Babor-Geschäftsführer Horst Robertz. 

Im folgenden Video erhalten Sie nähere Einblicke in die Funktionsweise von Picavi: