Der 5. Dezember könnte für die Deutsche Post zum „Black Friday“ werden, denn an diesem Tag – einen Tag vor Nikolaus – sollen in allen 33 Paketzentren die Bänder still stehen. Und das wirkt sich natürlich auf den nächsten Tag aus. Am Nikolaus wird es nichts zum Ausfahren geben.



Die drastische Aktion wird mit Blick auf die im Frühjahr 2015 anstehenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Post durchgeführt. Von den rund 177.000 Beschäftigten im Paket- und Briefdienst ist fast jeder Fünfte Postbeamter. Und die sind von den bereits bekannten Zielen des Postvorstandes alles andere als begeistert. Dieser will nämlich, so zu lesen bei welt.de, die Arbeitskosten senken und das über niedrigere Einstiegslöhne und andere Maßnahmen wie veränderte Arbeitszeiten erreichen.

Keine Pakete am Nikolaus

Mit der Niederlegung der Arbeit in den Paketzentren wird es für die Paketzusteller nichts zum Zustellen geben. Dabei sind die Wochen um Weihnachten die wichtigsten im ganzen Jahr für den Paketversand. An den Spitzentagen sollen dieses Jahr nach Angaben der Chefetage mehr als zehn Millionen Pakete versendet werden.

Trotz steigender Anzahl an Paketsendungen und einem Gewinn vor Steuern aus dem Brief- und Paketversand von rund 1,3 Milliarden Euro will das Management der Deutschen Post die „Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch Neugestaltung der Lohn- und Arbeitsbedingungen auf ein vom Markt erlaubtes Niveau“ bringen. Damit soll sich der Abstand der Löhne zwischen Post und den Konkurrenten verringern.

Die Positionen von Ver.di und dem Management der Posten könnten entsprechend nicht weiter auseinander liegen. Entsprechend hart werden die Tarifverhandlungen ausfallen.