Die Logistik-Branche schläft nie! In unseren heutigen Newsflash haben es die Deutsche Post, Hermes, DHL, die Export-Zahlen und ein neues virtuelles Informationsportal geschafft.

Informationsportal für mehr Arbeitssicherheit im Lager

Das Thema Arbeitssicherheit spielt besonders in Logistiklagern eine entscheidende Rolle. Damit Mensch und Maschine ohne Zwischenfälle nebeneinanderher arbeiten können, hat die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) jetzt ein virtuelles Informationsportal online gestellt. Unter www.sicheres-lager.de legt das Portal „Das sichere Lager in der Warenlogistik“ seinen Schwerpunkt vor allem auf die Schnittstelle von Mensch und Technik und wo in diesem Punkt gefährliche Situationen auftreten können. Auf insgesamt 200 Themenseiten und in 150 kurzen Filmbeiträgen finden hier sowohl große Unternehmen als auch Firmen mit kleineren Lagern nützliche und wichtige Hinweise rund um die Arbeitssicherheit im Lager. „Wir begleiten die Intralogistik-Prozesse von A bis Z – von der Einfahrt des Lkw bis zu seiner Ausfahrt“, erklärt Hans-Peter Kany, Chef des Fachbereichs Handel und Logistik (FBHL), welcher für da Projekt zuständig war, im Handelsjournal.

Briefporto-Erhöhung bei der Deutschen Post?

Während die Paketsendungen stetig ansteigen, geht das Briefgeschäft kontinuierlich zurück. Das liegt zum großen Teil daran, dass sich durch WhatsApp, Social Media oder E-Mail das Kommunikationsverhalten der Menschen geändert hat. Rund 100 Millionen Sendungen weniger wurden im zweiten Quartal 2017 in Vergleich zum Vorjahr verschickt. Um aber durch die rückläufigen Versandmengen keinem allzu großen Umsatzverlust einzufahren, will die Deutsche Post AG abermals ihr Briefporto erhöhen. Die Deutsche Post begründet den Preisanstieg unter anderem damit, dass sich Deutschland beim Briefporto mit aktuell 70 Cent im unteren Bereich der Preisspanne in Europa befinde. Bei einer eigens angelegten Studie wurde herausgefunden, dass der EU-Durchschnitt bei 88 Cent liege. Deutschland mit seinem Porto also immer noch unter dem europäischen Mittelwert. Wie der Hybrilog schreibt, ist also davon auszugehen, dass die Deutsche Post AG in den kommenden Jahren das Porto für seine Briefe weiter erhöhen wird.

Hermes baut neues Logistikzentrum im AirportPark FMO

Der Handels- und Logistikdienstleister Hermes will im AirportPark FMO ein neues Logistik-Zentrum eröffnen. Besonders die Nähe zum Flughafen Münster/Osnabrück macht den neuen Standort für das Unternehmen besonders attraktiv. „Der AirportPark FMO hat für Hermes Germany GmbH in der Region Münster-Osnabrück entscheidende Standortvorteile“, begründet Per McKinnell, Geschäftsführer der ECE Office & Industries GmbH, im Wirtschaftsblog Wirtschaft Regional. Zusätzlich wird die direkte Anbindung an die Autobahnen A1 und A30 eine wichtige Rolle beim Import und Export von Hermes-Paketen spielen. Das neue Logistikzentrum wird rund 40 Millionen Euro kosten und soll in der Region für rund 110 neue Arbeitsplätze sorgen. Die Inbetriebnahme des neuen Lagers, welches jährlich an die 50 Millionen Sendungen sortieren soll, ist für Ende 2019 geplant.

Deutsche Produkte im Ausland zunehmend beliebter

Der Zusatz „Made in Germany“ kommt im Ausland gut an. Wie das Statistische Bundesamt jetzt bekannt gab, konnte die deutsche Exportwirtschaft im August ihren Aufwärtstrend weiter halten. Insgesamt steigen die Ausfuhren um 7,2 Prozent auf 103,1 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresmonat. Innerhalb Europas konnten die Geschäfte ein Plus von 10,6 Prozent erzielen, außerhalb der EU immerhin um 5,6 Prozent. Auch die Einfuhren sind mächtig gestiegen, wie das Manager Magazin schreibt. Um insgesamt 8,5 Prozent auf 83,0 Milliarden Euro binnen Jahresfrist haben sich diese erhöht. Dank der bereits jetzt gestiegenen Werte hat der Außenhandelsverband BGA seine Prognosen für das Jahr 2017 noch einmal erhöht und vermutet nun einen Anstieg der Ausfuhren um 5 Prozent auf 1267 Milliarden Euro.

DHL: Neues Paket-Sortierzentrum in den Niederlanden

Um dem wachsenden Anforderungen im Paket-Dienstleistungssektor gerecht zu werden, hat die DHL jetzt mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums in den Niederlanden begonnen. In Amsterdam, in unmittelbarer Nähe des alten Gebäudes, soll Mitte nächsten Jahres das neue Lager eröffnet werden und die Leistungen auf rund 12.500 Pakte pro Stunde erhöhen. Für das 14.000 Quadratmeter große Sortierzentrum wird die DHL rund 35 Millionen Euro ausgeben und will beim Bau hauptsächlich ökologisch-nachhaltigen Baumaterialien verwenden. Außerdem wird das Gebäude mit 3800 Solar-Paneelen ausgestattet werden, welche an die 80 Prozent des Stromverbrauchs abdecken sollen, wie die Verkehrsrundschau berichtet.