Jörg Lembke, Bürgermeister von Bad Oldesloe, fürchtet durch Amazons Ansiedlung jede Menge Nachteile für die Stadt – unter anderem wegen Amazons schlechter Bezahlung.
In Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) baut Amazon derzeit ein Verteilzentrum, rund 150 Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Schon 2019 brandete Kritik an der Ansiedlung auf. Jetzt hat Bürgermeister Jörg Lembke diese nochmal mit markigen Worten erneuert, wie Business Insider berichtet.
Bei den Folgen durch Amazons neues Verteilzentrum würden langfristig demnach die Nachteile für die rund 25.000 Einwohner große Stadt überwiegen. Zwar schafft Amazon neue Arbeitsplätze – der Bürgermeister befürchtet jedoch, dass die Gemeinde wegen Amazons Bezahlung die Angestellten mit Grundsicherung unterstützen muss. Zusätzlich müsste Bad Oldesloe laut Lembke auch den sozialen Wohnungsbau aufstocken, weil viele der Mitarbeiter sich die Mieten im Ort nicht würden leisten können.
Stadt erwartet wenig Gewerbesteuer von Amazon
Auch die erwarteten Einnahmen aus Amazons Gewerbesteuer stehen in keinem guten Licht. „Für Bad Oldesloe wird der finanzielle Ertrag eher gering ausfallen. Wenn man es vergleicht, ist das, was wir hier an Gewerbesteuer zu erwarten haben von Amazon, in etwa das, was sonst ein kleiner mittelständischer Handwerksbetrieb zahlt“. Die Stadt rechnet mit einer jährlichen Gewerbesteuer von Amazon zwischen 10.000 bis 15.000 Euro.
Darüber hinaus gibt auch das zu erwartende Verkehrsaufkommen Grund zur Sorge. Die Befürchtung: Durch die Amazon-Lieferanten kommt es zu Staus bis in den Stadtkern, die den Berufsverkehr beeinträchtigen könnten. Das finstere Fazit des Bürgermeisters: „Amazon liegt uns auf der Tasche. Der Zuzug des Online-Händlers ist unterm Strich kein Grund zur Freude“, meint Lembke.
Das sagt Amazon zu der Kritik
Amazon weist die Prognosen der Stadt Bad Oldesloe zurück. „Mitarbeiter in Bad Oldesloe werden mindestens 11,71 Euro brutto pro Stunde plus weitere Extras bekommen. Wir weisen auch darauf hin, dass die von uns angebotenen Jobs mit all den aufgeführten Leistungen keiner formellen Ausbildung oder Lehre bedürfen. Uns geht es um ein langfristiges Engagement mit der Gemeinde, wir unterstützen gemeinnützige Initiativen und möchten ein guter Nachbar sein“, erklärte ein Amazon-Sprecher.
Auch der Bürgermeister von Kaiserslautern, wo bis 2023 ein großes Amazon-Logistikzentrum entstehen soll, hatte jüngst auf derartige Job-Chancen bei Amazon vor allem für Menschen ohne Abitur hingewiesen.
Wie man sich bei Amazon bewerben kann und welche Voraussetzungen man für die Arbeit in einem Logistiklager mitbringen muss, kann man in diesem Ratgeber nachlesen.
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Das sind über 1300€ netto in Steuerklasse 1. Es Werden Nacht und Sonntagszuschlä ge bezahlt.
Betriebliche Altersvorsorge gibt es auch.
Sorry aber das ist kein Niedriglohn. Ich hab viele Jahre für weniger gearbeitet. Eigene Wohnung und alle 2 Jahre Urlaub war trotzdem drin.
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Einen Lohn von 11,71€ zu kritisieren, halte ich aber für absurd. Für simple manuelle Soriertätigkeit en sollte alles über Mindestlohn ein guter Lohn sein.
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Und jaaaa wegen der Bezahlung kann man natürlich mekern das hier Arbeitspplätze geschaffen werden wird klein gehalten.
Ständig aber aber aber, der Liebe Bürgermeiester soll froh sein das es noch Unternehmen aus dem Ausland gibt welche sich in DE ansiedeln, die Deutschen konzerne gehenen doch alle in das Ausland wieso beschwert sich hier niemand. Ja richtig die Menschen dort sind froh über arbeit.
Er vermuttet den Menschen mit Grundsicherung zu helfen? Naja lieber nur Grundsicherung als komplett das Leben zu finanzieren....
Amazon wird weniger Gewerbesteuern zahlen? Ganz klar gibt es Gesetze welche solche Optionen ermöglichen, ergo macht Amazon es so wie es jede vernünftige/r Kauffrau/mann machen würde.
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Klagen, Klagen, Klagen ... blockieren, blockieren wo es geht.... wenn es denen zu teuer wird, hauen die ab ....
mfg
ZENSUR: Viiel Spass!
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