Amazon will der deutschen Unterhaltungsbranche helfen, da sie durch die Pandemie schwer gelitten hat.

Während der Online-Handel und speziell auch Amazon durch die Corona-Pandemie einen riesigen Schub erhalten hat, liegen andere Branchen quasi brach oder mussten zumindest schwere Schläge hinnehmen. So auch die Unterhaltungsindustrie. Aus diesem Grund hat Amazon verkündet, hiesigen Medienschaffenden mit 500.000 Euro unter die Arme greifen zu wollen.

Auch namhafte deutsche Künstler sind bei Spendenaktion dabei

„Viele TV- und Filmproduktionen, Konzerte oder andere Veranstaltungen wurden in Folge der Corona-Pandemie verschoben oder völlig gestoppt. Das bringt eine Vielzahl von Kulturschaffenden in finanzielle Nöte, die abseits des Rampenlichts arbeiten und Gehaltsausfälle nicht so einfach kompensieren können“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung des Konzerns. „Um hier zu helfen, unterstützt Amazon Prime Video Backstage-Helden, eine Spendenaktion des Magazins STERN.“ Der US-Gigant fungiert dabei als Hauptspendengeber.

Neben Amazon selbst gibt es auch zahlreiche namhafte deutsche Künstler, die sich ebenfalls an der Initiative beteiligen: zum Beispiel die Comedians Michael Bully Herbig und Carolin Kebekus, Sänger wie Jan Delay, Helene Fischer, Nico Santos oder Udo Lindenberg, Moderator Klaas Heufer-Umlauf oder Schauspielerin Veronica Ferres.

Profitieren sollen die Menschen hinter den Kulissen

Als konkrete Betroffene, die von der Spenden-Initiative profitieren sollen, werden etwa Roadies (also Helfer beim Auf- und Abbau bei Konzerten), Maskenbildner, Beleuchter oder auch Tontechniker genannt, die im Rahmen von Corona mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.

„Keine Serie, keine Show, kein Film und kein Konzert kann ohne die Arbeit der Menschen hinter den Kulissen stattfinden“, kommentiert Philip Pratt, Leiter Deutsche Amazon Originals bei Prime Video. „Viele dieser Backstage-Helden sind auf Projektbasis angestellt und wurden von der Corona-Krise hart getroffen, die beinahe alle künstlerischen Veranstaltungen gestoppt hat.“ Bis zu 1.000 Euro können demzufolge Betroffene aus der Unterhaltungsbranche als Soforthilfe beantragen. Dies soll schnell und unbürokratisch erfolgen, wobei ein ehrenamtliches Kuratorium der unabhängigen Organisation elinor über die einzelnen Anträge entscheiden soll.

Die halbe Million, die Amazon hier spendet, ist nach eigenen Aussagen Teil einer viel größeren Summe in Höhe von sechs Millionen US-Dollar. Dieses Geld sei 2020 allein für die Gemeinschaft der europäischen TV- und Filmbranche vorgesehen. So seien etwa schon Gelder nach Italien und Großbritannien geflossen.